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Juni 2017

Allgemein, Bauarbeiten

Elektro, Fassade, Gebäudetechnik: Die Vergabe läuft

An meinem täglich wachsenden Rohbau wird weiter fleißig betoniert, gestellt und geschraubt – aber heute berichte ich Euch mal über das, wovon auch beim Blick auf die Webcam-Bilder (noch) nichts zu sehen ist, also das, was momentan hinter den Kulissen von SIEGI.241 so passiert – und das ist dieser Tage eine ganz Menge! Während sich auf der Baustelle nämlich noch alles um Beton- und Stahl-Arbeiten dreht, laufen die Ausschreibungen für meinen späteren Innenausbau bereits auf Hochtouren. Drei große Auftragsblöcke im Volumen von insgesamt 15 Mio. Euro – das ist rund ein Drittel meiner gesamten Baukosten – sollen teils bis Juli, allesamt aber bis August vergeben sein.

Den dicksten Batzen davon macht die Vergabe der Elektro-Arbeiten aus: Dabei geht’s nicht nur um die Steckdosen und Leitungen (auch Stark- und Schwachstrom), sondern auch um Trafos, Notstrom-Aggregat, Rechenzentrum und die komplette fest installierte Beleuchtung. Der zweite Vergabeblock „Fassade“ besteht aus vier Ausschreibungen, die separat vergeben werden: Neben den rund 1600 Fenstern samt schwarzer Rahmen sind dies die außenliegenden Sonnenschutz-Jalousien, der zusätzliche innenliegende Blendschutz (vor allem für die Bürofenster) sowie die Fassadendämmung samt Putz, kurz: WDVS (Wärmedämmverbundsystem). Und zum dritten geht es um die komplette Technische Gebäudeausstattung, also Heizung, Lüftung, Kältetechnik und Sanitärinstallationen. Daneben kommt noch die Küchentechnik für die Kantine hinzu, die ebenfalls bereits ausgeschrieben ist.

Das Vergabeverfahren folgt dabei stets einem über Jahre bewährten und eingespielten Muster: Mein Generalunternehmen – also die ARGE aus den ZÜBLIN-Bereichen Bonn und Köln – wählt dazu für jede Ausschreibung aus ihren Bieterlisten potenzielle Auftragnehmer aus, die nach Qualifikation, Erfahrung, Referenzen, Zuverlässigkeit und Standort in Frage kämen. Diese erhalten Pläne und Aufgabenbeschreibungen und werden zur Angebotsabgabe eingeladen. Wegen der guten Baukonjunktur sind viele Unternehmen derzeit aber voll ausgelastet und haben keine Kapazitäten mehr frei. Pro Auftrag werden im Schnitt 15 Kandidaten angeschrieben; davon schicken etwa fünf Firmen Angebote zurück, berichtet meine Projektleitung. Die Bewerber werden zu sogenannten technischen Bietergesprächen eingeladen und erhalten in der Folge die Gelegenheit, ihre Angebote zu überarbeiten. Mit zwei bis drei Unternehmen geht es schließlich in die Endverhandlung, bevor die Entscheidung fällt und der Auftrag erteilt wird. Der Einkauf der ZÜBLIN-Direktion NRW, die Zentrale Technik der STRABAG-Gruppe und die externen Fachplaner sind in die Gespräche mit eingebunden – echte Team-Arbeit eben! Die Auswahl erfolgt dann in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber, heißt: dem BRVZ-Fachbereich Immobilien für die STRABAG AG. Eine Aufgabe also, die meine beiden Projektleiter Andreas Iselborn und Andreas Baumann gemeinsam lösen, im Team.

So, genug der Neuigkeiten für heute. Und auch in den nächsten beiden Wochen müsst Ihr ohne mich auskommen. Gebaut wird natürlich weiter – aber hier ruht der Stift. Denn SIEGI macht Urlaub! Mein Alter Ego lässt sich an einer griechischen Küste die Sonne auf den Bauch scheinen ;-). Im Juli bin ich wieder für Euch da.

 

 

Allgemein, Bauarbeiten

Wachstum an allen Ecken und Enden

Huiuiui, da wird mir ja fast schwindelig bei dem Tempo, in dem ich dieser Tage an allen Ecken und Enden wachse. Das geht jetzt ruckzuck mit den Rohbau-Arbeiten auf meiner Baustelle. Fangen wir zur Abwechslung mal von hinten an: Im Bauabschnitt 5 werden derzeit die letzten Wände für den späteren Zufahrtbereich der Tiefgarage gestellt; kommende Woche werden hier die ersten Deckenplatten verlegt. Nebenan, auf dem 4. Baufeld, laufen bereits die Bewehrungsarbeiten für die Decke über dem Untergeschoss. Die anderen drei Abschnitte haben bereits das Erdgeschoss erreicht: Auf Baufeld 3 positionieren und betonieren die Arbeiter die Innenwände, nächste Woche geht’s los mit den π-Stützen für die Fassade. Im ersten Bauabschnitt liegt schon das Bewehrungsgitter über dem Erdgeschoss; dort wird am Montag die Decke betoniert. Auch auf Baufeld Nummer 2 ist die erste Etage nicht mehr weit: Die Deckenplatten sind bereits weitgehend verlegt.

Rund um meinen Rohbau schreitet parallel dazu die Verfüllung der Baugrube voran; der 3. Bauabschnitt ist erreicht. In dem verbliebenen Graben zur Außenwand werden dabei Entwässerungsleitungen verlegt, bevor er mit Kies aufgeschüttet wird – als Basis für das Baugerüst. Auch dies wächst, leicht zeitversetzt, aber ebenso sukzessive: Mittlerweile sind die Baufelder 1 und 2 nahezu komplett eingerüstet. Außerdem sind bald wieder die Spezialisten der STRABAG Sonderbau gefragt: Nächste Woche wird bereits der zweite, und zugleich der größte meiner vier Innenhöfe abgedichtet, also mit Schweißbahnen und Gussasphalt wetterfest versiegelt.

 

 

SIEGI.241, STRABAG Konzernhaus , Köln
Bauarbeiten

Die Gerüstbauer starten

Die Pause über das verlängerte Himmelfahrts-Wochenende hatte für meine Baustelle das perfekte Timing. Denn nun, in dieser Woche, werden nach und nach die dringend benötigten Fertigteile geliefert. So kann die Arbeit auf allen Baufeldern weitergehen: Im Abschnitt 1 werden die Deckenplatten über dem Erdgeschoss verlegt, im zweiten Abschnitt werden die ersten π-Stützen der Fassade montiert und im Baufeld 3 werden auf die fertig betonierte Tiefgaragen-Decke die Innenwände und Deckenstützen gestellt. Auf dem vierten Baufeld kommen nun die Deckenplatten über das Untergeschoss, während im Bauabschnitt 5 die restlichen Wände der Tiefgarage ergänzt werden.

Mein Rohbau wächst also an allen Ecken und Enden – auch in Höhe. Und weil das so ist, kommen neue, ganz klassische Baustellen-Elemente ins Spiel, die bei mir bisher noch gefehlt haben: Seit Mittwoch werden vor meiner Fassade die ersten Teile des Baugerüsts aufgebaut, das künftig parallel zu den Rohbauarbeiten, Schritt für Schritt mit jeder aufgestockten Etage in die Höhe wachsen soll. Bis zum Wochenende soll rund um Bauabschnitt 1 die erste Ausbaustufe des Gerüsts fertig montiert sein. Auf dem Gerüst selbst wird übrigens – zumindest vorerst – nicht gearbeitet; es dient zunächst allein als Absturzsicherung und nicht etwa als Aufstiegshilfe für mein Bauarbeiter-Team. Den Zugang zu den oberen Stockwerken bieten die sukzessive mitwachsenden Treppenhäuser.

Und sonst? Damit ich künftig richtig dicht halte und mein Keller auch bei starkem Regen trocken bleibt, haben Spezialisten der STRABAG Sonderbau die nicht überbauten Bereiche im ersten Bauabschnitt in drei Arbeitsschritten fachgerecht versiegelt. Der rund 5 m breite Untergeschoss-Überhang über dem Technikbereich und der Innenhof der künftigen Kantine erhielten zunächst roten Haftgrund, auf dem dann Schweißbahnen (Dachpappe) verlegt wurden, die die Arbeiter zum Abschluss mit einer 3 cm starken Schicht Gussasphalt abgedichtet haben. Für das schicke Pflaster, das später einmal den Innenhof zieren soll, ist damit eine solide Basis gelegt.