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Gebäudetechnik

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Elektro, Fassade, Gebäudetechnik: Die Vergabe läuft

An meinem täglich wachsenden Rohbau wird weiter fleißig betoniert, gestellt und geschraubt – aber heute berichte ich Euch mal über das, wovon auch beim Blick auf die Webcam-Bilder (noch) nichts zu sehen ist, also das, was momentan hinter den Kulissen von SIEGI.241 so passiert – und das ist dieser Tage eine ganz Menge! Während sich auf der Baustelle nämlich noch alles um Beton- und Stahl-Arbeiten dreht, laufen die Ausschreibungen für meinen späteren Innenausbau bereits auf Hochtouren. Drei große Auftragsblöcke im Volumen von insgesamt 15 Mio. Euro – das ist rund ein Drittel meiner gesamten Baukosten – sollen teils bis Juli, allesamt aber bis August vergeben sein.

Den dicksten Batzen davon macht die Vergabe der Elektro-Arbeiten aus: Dabei geht’s nicht nur um die Steckdosen und Leitungen (auch Stark- und Schwachstrom), sondern auch um Trafos, Notstrom-Aggregat, Rechenzentrum und die komplette fest installierte Beleuchtung. Der zweite Vergabeblock „Fassade“ besteht aus vier Ausschreibungen, die separat vergeben werden: Neben den rund 1600 Fenstern samt schwarzer Rahmen sind dies die außenliegenden Sonnenschutz-Jalousien, der zusätzliche innenliegende Blendschutz (vor allem für die Bürofenster) sowie die Fassadendämmung samt Putz, kurz: WDVS (Wärmedämmverbundsystem). Und zum dritten geht es um die komplette Technische Gebäudeausstattung, also Heizung, Lüftung, Kältetechnik und Sanitärinstallationen. Daneben kommt noch die Küchentechnik für die Kantine hinzu, die ebenfalls bereits ausgeschrieben ist.

Das Vergabeverfahren folgt dabei stets einem über Jahre bewährten und eingespielten Muster: Mein Generalunternehmen – also die ARGE aus den ZÜBLIN-Bereichen Bonn und Köln – wählt dazu für jede Ausschreibung aus ihren Bieterlisten potenzielle Auftragnehmer aus, die nach Qualifikation, Erfahrung, Referenzen, Zuverlässigkeit und Standort in Frage kämen. Diese erhalten Pläne und Aufgabenbeschreibungen und werden zur Angebotsabgabe eingeladen. Wegen der guten Baukonjunktur sind viele Unternehmen derzeit aber voll ausgelastet und haben keine Kapazitäten mehr frei. Pro Auftrag werden im Schnitt 15 Kandidaten angeschrieben; davon schicken etwa fünf Firmen Angebote zurück, berichtet meine Projektleitung. Die Bewerber werden zu sogenannten technischen Bietergesprächen eingeladen und erhalten in der Folge die Gelegenheit, ihre Angebote zu überarbeiten. Mit zwei bis drei Unternehmen geht es schließlich in die Endverhandlung, bevor die Entscheidung fällt und der Auftrag erteilt wird. Der Einkauf der ZÜBLIN-Direktion NRW, die Zentrale Technik der STRABAG-Gruppe und die externen Fachplaner sind in die Gespräche mit eingebunden – echte Team-Arbeit eben! Die Auswahl erfolgt dann in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber, heißt: dem BRVZ-Fachbereich Immobilien für die STRABAG AG. Eine Aufgabe also, die meine beiden Projektleiter Andreas Iselborn und Andreas Baumann gemeinsam lösen, im Team.

So, genug der Neuigkeiten für heute. Und auch in den nächsten beiden Wochen müsst Ihr ohne mich auskommen. Gebaut wird natürlich weiter – aber hier ruht der Stift. Denn SIEGI macht Urlaub! Mein Alter Ego lässt sich an einer griechischen Küste die Sonne auf den Bauch scheinen ;-). Im Juli bin ich wieder für Euch da.