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SIEGI wird „aufgemöbelt“

Jetzt kommt Leben in die Bude: Meine Inneneinrichtung hat begonnen; seit Montag werden die Möbel für Küche und Büros angeliefert und gleich montiert. Täglich fahren jetzt ein bis zwei Lkw vor, voll beladen mit Schreibtischen, Schränken und Regalen, die nach und nach meine leeren Räume in neue Arbeitsplätze für die Teams der STRABAG-Gruppe verwandeln werden. Rund eine Woche benötigen die Monteure des Möbel-Herstellers Hali für die Einrichtung einer Etage.

Parallel dazu läuft bereits seit vergangenen Donnerstag die Montage der Teeküchen durch die Firma Gesing. In Küche und Kantine wird ebenfalls kräftig geschraubt: Schränke, Regale, Öfen, Kochfelder, andere Großgeräte und die Theke der Essensausgabe werden vom Montageteam der Firma Winkler Design aufgebaut.

Derweil geht es auf meiner Baustelle dieser Tag auch außen Schlag auf Schlag: Nachdem zu Wochenbeginn bereits das Gerüst im Innenhof 2 entfernt wurde, wird bis zum Wochenende nun auch die Südhälfte meiner Frontfassade abgerüstet. Parallel dazu wird die Südseite fertig weiß verputzt. Auf den letzten Parkflächen verlegt das Verkehrswegebau-Team der STRABAG AG die Pflastersteine; kommende Woche werden die unteren Lagen der Zufahrten asphaltiert; die obere Schicht wird erst nach Abschluss der Außenanlagen Ende September ergänzt. An der Tiefgaragen-Rampe steht mittlerweile das Geländer, und an der Einfahrt ist das Rolltor montiert worden. Und oben auf meinem Dach werden die Geländer der beiden Terrassen auf der Bahndammseite schwarz gestrichen, bevor hier schon kommende Woche das erste Bangkirai-Holz verlegt wird.

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Pflaster und Asphalt für die ersten Parkplätze

Während mein Innenausbau im LEAN-Takt auf allen Etagen unaufhaltsam voranschreitet, kommt auch außen neuer Schwung in meine Baustelle. Seit Montag werden die Parkplätze gepflastert; heißt: eine Partner-Firma der STRABAG AG verlegt die Hydropor KL-Rasenplatte, die später mit der Bepflanzung ein schickes Streifenmuster bilden wird. Und bereits am Freitag wird auch asphaltiert: Dann baut das Team der Verkehrswegebauer auf den Parkplatzzufahrten eine 10 cm dicke Asphalt-Tragschicht ein; die darunter liegende Schotter-Tragschicht hat den Belastbarkeitstest durch das STRABAG-Kompetenzzentrum TPA bereits absolviert und bestanden. „Ziel ist es, den ersten Parkplatz-Bauabschnitt bis Ende kommender Woche zu 90 Prozent fertigzustellen“, sagt ZÜBLIN-Projektleiter Andreas Iselborn. Was dann noch fehlt, ist die Begrünung rundherum – also Rasen und heimische Bäume ­– und die 4 cm starke Asphaltdeckschicht, die erst zum Abschluss meiner Bauarbeiten im September eingebaut wird.

Parallel dazu stehen die Vorbereitungen für Start des 2. Parkplatz-Bauabschnitts an – wobei es hier, um genau zu sein, nicht nur um Parkplätze geht, sondern auch um die rund 150 Fahrradstellplätze und den Vorplatz der Kantine. Der Bereich umfasst das mehr oder weniger direkt an meine Fassade grenzende Außengelände an der Nordseite und an der Frontseite bis zum späteren Foyer-Aufgang (Bauabschnitte 1 und 2).  Damit hier übernächste Woche wie geplant die Erdarbeiten starten können, muss zunächst das Gerüst teilweise abgebaut werden – und zuvor noch meine Fassade von oben bis unten schick verputzt und weiß gestrichen werden! Darum kümmert sich nächste Woche zeitgleich ein vielköpfiges Verputzer-Team, damit es schnell geht und wenige Nahtstellen entstehen. So wird innerhalb nur weniger Tage die Fassade in meinen ersten beiden Bauabschnitten von allen Seiten vollständig herausgeputzt sein! Auch die Glasfassade des Foyers ist übrigens inzwischen komplett eingebaut (nur die Türen fehlen noch).

In der 1. Etage ist der Abschluss des Innenausbaus unterdessen in Sichtweite gerückt: In den Fluren werden Teppich und Kettelleisten verlegt, die drei Toiletten-Einheiten werden mit WCs, Waschtischen und Urinalen ausgestattet, und an den Büro-Fenstern wird der innere Blendschutz montiert. Einzig in den Sonderbereichen hat der Endausbau noch nicht begonnen: Die Think Tanks, Shared Spaces, Meeting Points und Sitzecken in den Flurnischen erhalten spezielle farbige Bodenbeläge und Filztapeten (hierzu später mehr). Derweil werden im 2. OG die Flurdecken montiert; im 3. OG erhalten die Büros Teppich und Glastüren; im Staffelgeschoss wird die Lüftungsanlage installiert, und  im Erdgeschoss arbeiten die Fliesenleger in der Küche, während im 5. Bauabschnitt die letzten Hohlraumböden verlegt werden.

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SIEGI.241 erhält seinen Hausanschluss

Auch wenn es sich wettermäßig gerade überhaupt noch nicht so anfühlt: Pünktlich zum Frühlingsstart kommt neben dem Innenausbau auch außen wieder neue Bewegung in meine Baustelle. In den kommenden Wochen und Monaten wird nun Stück für Stück auch die Infrastruktur aufgebaut – für mich, das künftige STRABAG-Konzernhaus in Köln.

Auf dem bisherigen Frauenparkplatz an der Hauptverwaltung 1 laufen seit einigen Tagen die Aushubarbeiten für die künftige Elektroübergabestation oder – salopp gesagt – den SIEGI.241-Hausausschluss. Knapp einen Meter tief wird hier gegraben und auf der Grundfläche von rund 9 x 3 Metern ein Kiesbett eingerichtet, das das Bauwerk tragen wird. Die Station ist ein ca. 55 Tonnen schwerer Betonfertigbau, der in der zweiten Aprilwoche mit dem Tieflader geliefert und mit einem Mobilkran auf seinen vorbereiteten Platz gesetzt wird. Im Doppelboden der Übergabestation kommen unterirdisch auf der Straßen- (Süd-) Seite die Versorgungskabel der Rheinenergie und der Telekom-Provider an und auf der anderen (Nord-) Seite werden sämtliche Leitungen in meine Richtung verlegt. Dafür wird in den kommenden zwei Wochen eine Trasse entlang der Bahndammseite vorbereitet von den Anschlussräumen in meinem Untergeschoss hin zum Standort der Übergabestation. Die Frauenparkplätze entfallen damit. Mitarbeiterinnen, die sie bisher genutzt haben, müssen daher nun auch auf den großen Übergangsparkplatz am Poller Kirchweg /Ecke Am Schnellert ausweichen.

Apropos Parkplätze: Direkt nach Ostern beginnt die STRABAG Verkehrswegebau mit den Arbeiten am ersten Teil der Parkplätze und Außenanlagen vor meiner Frontseite. Auf dem westlichen, rund 2000 m² großen Bauabschnitt werden bis Anfang Juni etwa die Hälfte der gut 130 oberirdischen Parkplätze entstehen.

Bei meinen Innenausbau geht’s unterdessen weiter im LEAN-Takt voran: Die beiden Maler-Kolonnen streichen in dieser Woche die Büros in den Bauabschnitten 1.3 und 2.1. Die Fliesenleger arbeiten sich durch die 1. Etage weiter nach Süden vor; 3 WC-Einheiten sowie je 5 Teeküchen und Putzmittelräume sind in jeder der drei Büroetagen zu fliesen. Und am Ende der Woche wird auch in den gut 40 Büros der ersten beiden Bauabschnitte im 1.OG der Teppichboden bereits fertig verlegt und verklebt sein. Im 3. OG sollen bis Ostern alle Hohlraumböden montiert sein, und im Staffelgeschoss beginnt in der kommenden Woche die Bodenverkabelung für die Besprechungsräume in den Abschnitten 4.1 und 4.2.

Sonst noch was? Die Pfostenriegel-Glasfassaden in den Innenhöfen und für die Poststelle sind fertiggestellt; auch die Konstruktion für die Kantinen-Fassade steht, hier fehlen noch die Glasscheiben. Außerdem: In der kommenden Woche soll die bisher aus Witterungsgründen verschobene Montage des Wärmedämmverbundsystems (WDVS) an meiner Nordseite beginnen.

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Edle Fliesen für Teeküchen und WCs

In meiner ersten Etage wird‘s jetzt zunehmend wohnlich. Hier ist der LEAN-Zug mit Schwung auf der Zielgeraden angekommen: der Endausbau ist bereits in vollem Gange. Seit vergangener Woche schon schwingt das Maler-Team seine Rollen und Pinsel; die Büros im ersten Bauabschnitt sind fertig gestrichen, der zweite Abschnitt ist in Arbeit. Parallel dazu haben die Fliesenleger am Montag begonnen, die Böden und Wände in den Toiletten, Teeküchen und Putzmittelräumen zu fliesen. Die erste WC-Einheit (Damen- und Herren-Toilette inklusive Vorräume) ist inzwischen fertig gefliest und verfugt – und ich kann Euch sagen: Wow, mit den großen, matt-anthrazit-farbenen Fliesen im Format 60×30 cm sieht das ja mal richtig edel und gediegen aus! Damit nicht genug: Seit Mittwoch wird in den Büros der ersten Etage auch der Teppich verlegt; Farbe: ebenfalls anthrazit. Und schließlich sollen schon in der Woche vor Ostern die ersten Glastüren für die Büros montiert werden. Kurz gesagt: Es geht in großen Schritten voran.

Die ersten WCs werden bereits gefliest.

Und sonst? Ist der LEAN-Zug auch auf den anderen Etagen „fahrplanmäßig unterwegs“, berichtet mein ZÜBLIN-Projektleiter Andreas Iselborn. Im 2.OG wurde diese Woche in den später zu fliesenden Räumen der Estrich verlegt, im 3. Stock werden Hohlraumböden montiert und Wände gestellt, und im Erdgeschoss begann der Dachdecker mit der Bodenabdichtung für die Kantinenküche – und konnte so auch die Regentage überbrücken. Bei trockenem Wetter steigt er mir wieder aufs Dach, um die begonnene Arbeit an der Dämmung fortzusetzen.

Abdichtung im Kantinenbereich

Dämmarbeiten auf dem Dach

In meinem Staffelgeschoss, wo derzeit Putz-Kolonne, Trocken- und Lüftungsbauer arbeiten, unterscheidet sich der Innenausbau etwas vom gewohnten Ablauf in den Etage 1 bis 3. Das liegt zum einen an den dort oben versammelten Besprechungsräumen, die allesamt durchgehende Wände (Schallschutz) und Abhangdecken erhalten. Und zum anderen an der nach hinten versetzten Fassade, die den Flur im 4.OG direkt an meine verglaste, nach Westen ausgerichtete Frontseite rückt. Daraus ergibt sich eine weitere Besonderheit: Damit es hier durch die einfallende Sommersonne nicht zu heiß wird, erhält der Flurboden eine integrierte Konvektor-Kühlung/Heizung, die an den Wärmepumpen-Kreislauf der Kapillarrohrdecken angeschlossen wird.

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SIEGI, eiskalt gebaut

Brrrrrrr, ganz schön kalt hier im sonst eigentlich so milden Kölner Winter! Trotzdem geht es mit meinem Innenausbau weiter im LEAN-Takt voran – die Ölheizungen machen es möglich: Im Innenhof und vor meiner Nordseite laufen mittlerweile sieben Geräte auf Hochtouren und pusten warme Luft in die Etagen eins bis drei.

 

Das ist eines der Heizgeräte, die aktuell auf Hochtouren laufen.

Durch die langen Schläuche gelangt die warme Luft durch das Gebäude geleitet.

„So kommen wir drinnen auf ungefähr 10 Grad im Mittel, damit hier weiter vernünftig gearbeitet werden kann“, berichtet mein Projektleiter Andreas Iselborn. Das gilt zumindest für die meisten Gewerke – für andere bleibt die Hoffnung, „dass es jetzt im März auch bald wieder wärmer wird“. Denn eine Reihe von Materialien kann nicht verarbeitet werden, wenn’s zu kalt ist: Der Putzer etwa kann nicht verputzen, wenn Wandtemperatur unter 5 Grad liegt, und der Hohlraumboden muss mindestens 12 Grad warm sein, um den Teppich verlegen zu können. Einerseits. Andererseits trotzen dieser Tage sogar Teams der klirrenden Kälte, die ganz oder teilweise draußen auf meiner Baustelle arbeiten müssen. So kümmert sich der Dachdecker derzeit um Blechverkleidungen und andere Vorarbeiten, bis es wieder warm genug ist, um die Dämmung zu verlegen. Bei den aktuellen Minusgraden kann das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) zwar nicht an meiner Fassade montiert werden, aber der Einbau der letzten fehlenden Fenster im Staffel- und im Erdgeschoss läuft weiter wie geplant. Mehr noch: Bereits in dieser Woche wird das Team der Firma Metallbau Vos mit der Montage der Pfosten-Riegel-Fassaden für die Poststelle und die Kantine beginnen. Vorerst auf Eis gelegt sind allerdings die Arbeiten an meinem zweiten Kanalanschluss: Die Arbeiter der STRABAG Verkehrswegebau machen, so Andreas Iselborn, „Schlechtwetter“. „Frost-Pause“ wäre treffender, aber das heißt wirklich so – auch wenn nach vielen trüben Wochen am klaren Kölner Winterhimmel endlich wieder die Sonne lacht.

Das Team der Dachdecker trotzt den kalten Temperaturen.

Und sonst? Startet der Innenausbau jetzt auch im 4.OG bzw. Staffelgeschoss. Als erstes werden hier die Trockenbauwände gestellt, die aus Schallschutzgründen bis auf die Rohdecke reichen. Das gilt insbesondere für die Besprechungsräume im ersten Bauabschnitt, aber auch für sämtliche Toiletten und Putzmittelräume. Diese Wände können später nicht mehr versetzt werden – anders als jene, die auf den Hohlraumböden montiert werden, wie z.B. die meisten Bürotrennwände. Auch im Erdgeschoss wird der Innenausbau bereits vorbereitet. Die Trockenbauer montieren die ersten Stahlprofile für die Gipskartonwände. Und der Dachdecker verlegt ab 12. März auf dem Betonboden der Küche eine Kunststoffabdichtung, die auch an den Wänden rund 30 cm hochragt und den Beton vor Reinigungsmitteln, Fett und Feuchtigkeit schützt.

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Estrichleger steigen auf den LEAN-Zug

AbdichtungsarbeitenSIEGI.241 gewinnt dieser Tage zunehmend an Struktur und Konturen – und zwar innen wie außen: Bei der Fenstermontage läuft der Endspurt; nur im 5. Bauabschnitt fehlen oben (Staffelgeschoss) und unten (Erdgeschoss) noch wenige Rahmen und Fenster. Bis Ende kommender Woche wird meine Fassade fast vollständig verglast sein – einzig die großen Flächen an meiner Gebäudefront stehen dann noch aus. Im März werden die Pfosten-Riegel-Glasfassaden der Kantine und der Poststelle errichtet; die großen Glasscheiben des Foyers, die sich über zwei Etagen erstrecken, und die Drehtrommel-Eingangstür werden erst später montiert.

Abdichtungsarbeiten

Derweil haben die Dachdecker im 1. Bauabschnitt begonnen, auf dem Dach über dem Staffelgeschoss die Dämmung und die zweite Abdichtungsschicht zu verlegen. An meiner Fassade kommt die Kolonne der Firma Warema gut voran: Die Sonnenschutzlamellen in den Baubereichen 1 und 2 sind bereits montiert. Und auf meinem Außengelände ist die STRABAG Verkehrswegebau dabei die Umfassungswände der Kran-Fundamente zu entfernen und arbeitet weiter an meinem zweiten Kanal-Anschluss zwischen der Gebäude der Hauptverwaltung 3 und der Dr-Simons-Straße.

Beim Innenausbau im 1.OG geht es jetzt Schlag auf Schlag: In dieser Woche ist mit den Estrichlegern ein neues Gewerk auf den LEAN-Zug gestiegen; noch bis zum Wochenende wird in den WCs und Putzmittelräumen der Etage Estrich verlegt. Parallel dazu schleifen die Trockenbauer die Gipskarton und Putzwände als Grundlage für die Malerarbeiten, die dann in der nächsten Woche beginnen sollen. In der Folgewoche, wenn der Estrich ausreichend getrocknet ist, kommen  die Fliesenleger ins Spiel, um die Feuchträume mit Fliesen zu versehen. Und schon Mitte März, wiederum nur eine Woche später, soll – wenn alles gut läuft – in den Büros der erste Teppichboden verlegt werden.

Einbau des Estrichs

Der fertige Estrich

Kanalarbeiten an der Dr.-Simons-Straße

„Wir sind sehr früh dran und so gut getaktet, dass sich die Nachunternehmer nicht gegenseitig behindern“, sagt mein Projektleiter Andreas Iselborn. Also: „Was wir machen können, das machen wir auch.“ Wenn der Teppich liegt, fehlt nicht mehr viel zur nutzbaren Büroetage: Es müssen später nur noch Steckdosen, Schalter, Lüftungsblenden und die Glastüren montiert werden – dann könnten die schon Möbel kommen. Im dafür laufenden Ausschreibungsverfahren ist bisher noch keine Entscheidung gefallen. Deshalb müsst Ihr auch noch ein wenig gedulden, bis ich Euch hier die ersten Einblicke in das ansonsten schon fertig ausgestattete Musterbüro bieten kann. Die Bilder kommen aber noch – versprochen!

Bauarbeiten, Vorstellung

Die Hüter von Ordnung und Sauberkeit

Heute wird’s hier thematisch ein bisschen schmutzig: Es geht um den Müll auf meiner Baustelle oder – besser gesagt – um dessen systematische Entsorgung. Das ist die Aufgabe und ein angestammtes Kerngeschäft der Firma ProSite GmbH aus Dorsten. Ob Glaswollreste von der Dämmung,  Verpackungsfolie oder Gipskarton-Verschnitt: Seit dem Start meines Innenausbaus vor gut zwei Monaten organisiert und koordiniert ProSite Sammlung, Trennung und Abtransport sämtlicher anfallender Abfallarten. „Unser Ziel ist es, den Restmüll so weit wie möglich zu minimieren“, sagt Dirk Leminski, der hier vor Ort als Bauleiter des Unternehmens die Fäden in der Hand hält.

Dazu hat ProSite auf jeder Etage nahe des Bauaufzugs acht Rollcontainer aus Kunststoff mit 1100 l Fassungsvermögen aufgestellt und für die sortengerechte Trennung mit entsprechend bebilderten und in verschiedenen Sprachen beschrifteten Schildern versehen. Für Metall, Gips, Folie, Dämmung, Holz, Pappe, Bauschutt und Restmüll gibt es jeweils eigene Container, die von den Teams der Ausbau-Firmen selbst befüllt werden. Alle Gewerke seien verpflichtet, ihren eigenen Müll einzusammeln, so Dirk Leminski: „Die Arbeitsplätze sind werktäglich besenrein zu verlassen.“ Eine Vorgabe, die ProSite regelmäßig kontrolliert. Bei etwaigen Verstößen, gibt es zunächst eine informelle Mängelanzeige auf Papier, gewissermaßen also die „gelbe Karte“. Erst wenn diese Rüge nicht fruchtet, kommt es zu einer formellen Anzeige, über die auch mein ZÜBLIN-Projektleiter Andreas Iselborn informiert wird.

Als letztes Mittel drohen sogar Geldstrafen; dafür gibt es einen Bußgeldkatalog mit genau festgelegten Sätzen für gängige (Bau-)Ordnungsverstöße im ProSite-Regelwerk, dem sich jede an meinem Bau beteiligte Firma verpflichtet hat. Aber so weit sei es hier bei mir noch nicht gekommen, weiß Oberbauleiter Sebastian Kropp. Ohnehin seien Probleme mit der Entsorgungsdisziplin am Bau mittlerweile eher die Ausnahme. Schließlich biete die koordinierte Entsorgung auch Vorteile; niemand werde mehr durch den Müll anderer bei der Arbeit behindert. Folge, so Sebastian Kropp: „Die Akzeptanz dafür ist heute bei den meisten Unternehmen vorhanden.“

Die folgenden Schritte in der Entsorgungskette auf meiner Baustelle regelt ProSite in Eigenregie. Dazu nutzt das Unternehmen den Bauaufzug, der auch zur Materialversorgung dient, und hat an meiner Vorderseite, über eine Partnerfirma nahe der Parkplätze sieben 36 m³ große Metallcontainer aufstellen lassen. Ein eigens dafür abgestellter, gewerblicher Mitarbeiter kümmert sich täglich um die Kontrolle und Entleerung der Müllcontainer auf meinen Etagen. Sein Arbeitsgerät ist ein Teleskop-Gabelstapler mit hydraulischem Kippomat. Damit füllt er den gesammelten Abfall aus den Kunststoffcontainern von oben in die großen Metallcontainer, die wiederum von der ProSite-Partnerfirma bei Bedarf geleert werden. Bislang mussten lediglich Gipsmüll und Holzabfall zur weiteren Entsorgung abtransportiert werden.

Mit dem Bauaufzug werden u.a. die Müllcontainer befördert.

Das kleine ProSite-Team um Dirk Leminski hat seinen Sitz in den zwei gestapelten Containern am Baustellen-Eingang. Von hier wird auch die Zugangskontrolle und die gesamte Transport- und Ladelogistik auf meiner Baustelle geregelt. Dazu erhalten alle neuen Ausbau-Partner von ProSite eine Einweisung in die Baustellen-Regeln und einen Benutzerzugang zu der webbasierten Plattform „ProJect“. Dort müssen sie Nachweise wie Gewerbeschein, SOKA-Bau und Handelsregisterauszug hochladen sowie sämtliches, hier bei mir eingesetztes Personal mit drei Tagen Vorlauf anmelden. Denn, so Dirk Leminski: „Jeder, der auf der Baustelle Zugang hat, braucht einen Ausweis.“ Die SIEGI.241-Ausweise werden schon im Vorfeld vorbereitet und müssen dann hier vor Ort nur noch durch ein Foto ergänzt werden.

In diesen Containern sind die Kolleginnen und Kollegen der Firma ProSite zu finden.

Auch ihre Materialtransporte müssen die Firmen vorab im „ProJect“-Terminkalender anmelden – und zwar mit Angabe eines Ansprechpartners samt Telefonnummer, der bei der Entladung dabei sein muss, sowie weiteren Eckdaten von der Ladungsmenge über die Fahrzeuggröße bis hin zur voraussichtlichen Ladezeit, die Dirk Leminski dann mit seiner Erfahrung auf Plausibilität hin prüfen kann. Vor meinem Rohbau hat ProSite insgesamt drei feste (Ent-)Ladezonen definiert, die zusammen mit dem nötigen Zeitfenster und bei Bedarf auch dem Bauaufzug über den „ProJect“-Kalender gebucht werden können. Die jeweilige Auslastung der Ladebereiche wird dort für alle Bau-Beteiligten transparent und tagesaktuell widergespiegelt. Mit dieser straffen Ordnung verhindert ProSite Behinderungen und Lieferstaus auf meiner Baustelle – ein wichtiger Baustein dafür, dass mein Innenausbau nicht aus dem LEAN-Takt gerät.

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LEAN-Takt statt Trömmelche

Hallo und Alaaf zusammen! Ja, da ist sie endlich wieder: die schöne Fastelovend-Zigg. Und viele von Euch werden den Höhepunkt der Session gebührend feiern, auf den Straßen und in den Kneipen. Wie sich das gehört bei uns in Köln. Eigentlich, jedenfalls. Denn es gibt auch Ausnahmen; eine davon ist meine Baustelle. Die ist sozusagen karnevalsfreie Zone, nichts mit Fiere, Bütze und Schunkele L – hier wird stramm durchgearbeitet. LEAN-Takt statt Trömmelche, sogar am Rosenmontag! „Dies ist der Wunsch unserer Nachunternehmen“, erklärt mein Projektleiter Andreas Iselborn. „Die meisten Firmen und Arbeiter kommen nicht aus dem Rheinland, die wollen arbeiten.“ Allerdings: Das SIEGI.241-Kernteam von ZÜBLIN, also die Bauleitung, gönnt sich Rosenmontag eine wohlverdiente Auszeit. Mit einer Ausnahme: Polier Reinhard Meister hält am Bau und im Büro die Stellung. „Freiwillig, wohlgemerkt“, wie Andreas Iselborn betont.

Der Kran wird in seine Einzelteile zerlegt und abtransportiert.

 

Und sonst? Seit Mittwoch ist SIEGI.241 kranlos; in wenigen Stunden hat das Team der BMTI auch den Kran an meiner Südseite (K1) abgebaut und abtransportiert. Damit ist auch nach außen hin für jedermann sichtbar, dass mein Rohbau inklusive Aufräumarbeiten endgültig abgeschlossen ist. Unterdessen sind auch im 3.OG alle Fenster montiert, versiegelt und abgedichtet, sodass der Innenausbau begonnen hat: die Kapillarrohrmatten an den Decken sind vormontiert und in den Abschnitten 3.1 und 3.2 werden Decken, Wände und Stützen verputzt.

Die Kapillarrohrmatten hängen bereits.


Deutlich länger ist der LEAN-Gewerkezug in der ersten Etage, die beim Ausbau führend ist: Hier wird am Freitag in Bauabschnitt 1.5 der letzte Fließestrich auf dem Hohlraumboden verlegt; dann ist der komplette Unterboden im 1. OG fertig und kann über Karneval trocknen. Kommende Woche werden hier die ersten Gipskarton-Abhangdecken in Teeküchen, Kopierräumen und Sonderbereichen (Meeting-Points u.ä.) montiert. Grund: Alle offenen Räume sollen die gleiche Deckenhöhe bekommen wie die später ebenfalls abgehängte Flurdecke. Außerdem wird bis Aschermittwoch das Musterbüro im 1. OG fertig eingerichtet sein, also samt Teppich, Möbeln und Leuchten. Bilder davon zeige ich Euch dann nach Karneval. Bis dahin: Feiert schön, sammelt fleißig Kamelle und trinkt ein Kölsch für mich mit!

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Sturm-Prüfung bestanden

Hui, war das stürmisch – Grund genug für eine kleine Bilanz zum Orkan am letzten Donnerstag: „Friederike“ hat mir mit ihren kräftigen Windböen tüchtig die Dach-Einhausungen zerzaust; einige Kunststoffplanen sind gerissen, andere mussten aus Sicherheitsgründen abgeschnitten werden. Ärgerlich, aber kein Drama: In dieser Woche hat der Dachdecker meine Wetterschutz-Haube wieder repariert und gerichtet. „Ansonsten gab es keine Schäden“, berichtet mein Projektleiter Andreas Iselborn. Alles, was auf meiner Baustelle nicht sturmfest war, wurde schließlich schon im Vorfeld gesichert. Nach der Sturmwarnung der Meteorologen waren zum Beispiel die Banner an meinen Bauzäunen entfernt worden und der Dachdecker hatte sein Dämmmaterial in die windgeschützten Innenhöfe geräumt. Dass der Kranführer den Ausleger entriegelt, damit sich dieser frei im Wind drehen kann, war nicht mehr als die vielfach bewährte Baustellen-Routine. Fazit: SIEGI.241 hat seine erste Sturm-Prüfung weitgehend schadlos bestanden.


 

In dieser Woche haben die Arbeiten an meinem zweiten Kanalanschluss begonnen; der  Dachdecker verkleidet die umlaufenden Attiken mit Blech, und die Fensterbauer haben sich im Erd- und im Staffelgeschoss bereits zu dem zweiten Bauabschnitt vorgearbeitet. Das meiste tut sich natürlich unverändert hinter meiner Fassade beim Innenausbau in den Etagen 1 bis 3. Hier ist es nicht nur trocken, sondern auch wohlig warm: An meiner Nordseite und in den Innenhöfen laufen mittlerweile ein halbes Dutzend Diesel-Heizungen, die über flexible Warmluftzuführungen (sogenannte Lutten) mit 80 cm breiten Auslässen für angenehme Temperaturen in meinem Rohbau sorgen. Verputzer und Trockenbauer haben ihre Teams unterdessen aufgestockt. Nachdem das 1. Obergeschoss mittlerweile fertig verputzt ist und auch die letzten Fenster im 3. Stock versiegelt sind, trägt die Putz-Kolonne in dieser Woche den Deckenputz in Abschnitt 3.1 auf, damit dort die bereits vormontierten Kapillarrohrmatten frisch in frisch verlegt werden können. Im führenden Bauabschnitt 1.1 schließen die Trockenbauer dieser Tage die zuvor verkabelten Bürowände und starten zudem mit der Montage der ersten Wände im 2. OG. Parallel dazu werden die Hohlraumböden in den Etagen 1 und 2 mit Estrich versehen; jede Woche mindestens ein neuer Abschnitt.

Anbringung der Kapilarrohrmatten in Bauabschnitt 3.1

In den Fluren liegen einige Meter an Kabel… hier Bauabschnitt 2.2. Rechts im Bild ist übrigens einer der Think Tanks zu sehen.

Und sonst? Laufen wieder Vergabe-Verhandlungen. Es geht um die Gaslöschanlage für das Rechenzentrum, den (einheitlichen) Teppichboden und – last not least – um die Fliesen für die Treppenhäuser, WCs, Tee-Küchen etc. Der Farbton steht schon fest: Anthrazit wird gefliest. Mir gefällt’s, ist neutral und elegant zugleich.

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Stahlrohre stützen meine frischen Decken

Heute gehe ich mal ein wenig ins Detail und erkläre Euch, was auf meiner Baustelle getan wird, damit dem SIEGI.241-Team nicht – im wahrsten Sinne des Wortes – die Decke auf den Kopf fällt ;-). Natürlich sind auch meine Decken, wie allgemein üblich, selbsttragend – aber eben erst dann, wenn der Beton vollständig ausgehärtet ist. Bei der 24 cm dicken Schicht auf den zuvor verlegten Filigrandeckenplatten dauert das ungefähr einen Monat. Bis dahin müssen die Decken mit Stahlrohrdeckenstützen abgestützt werden. Diese auch Sprieße genannten Stützen lassen sich über ein Spindelgewinde in der Höhe verstellen und so mit Druck zwischen Boden- und Deckenplatte verankern. Aus der Tatsache heraus, dass jeder Sprieß etwa 2 Tonnen Gewicht tragen kann, lässt sich die Zahl der erforderlichen Stahlstützen je m² bzw. je Deckenabschnitt genau errechnen. Im Hochbau über mehrere Etagen muss allerdings beachtet werden, dass sich der tonnenschwere Druck einer neu betonierten Decke über die Stützen auch auf die darunter liegenden Etagen verteilt. Aus diesem Grund werden auch die Decken der zwei tiefer liegenden Stockwerke noch zusätzlich abgestützt – wenn auch mit einer geringeren Anzahl von Sprießen. Erst drei Etagen unterhalb der frisch gegossenen Ebene benötigt die dann vollständig ausgehärtete Decke keine provisorischen Stützen mehr!


Copyright: Isabell Krüger

Die nächste Decke, die auf meiner Baustelle betoniert wird, ist die über dem Erdgeschoss im dritten Bauabschnitt. Am Mittwoch ist es soweit; derzeit laufen dort noch die letzten Bewehrungsarbeiten. Auf Baufeld 1 werden mittlerweile die Fassadenelemente im 1. Obergeschoss gestellt und ausgerichtet, während nebenan, in Abschnitt 2, auf der gleichen Ebene Innenwände betoniert werden und die Schalung für den großen Schacht des Hauptaufzugs montiert wird. Arbeiten an Treppenhäusern, Innenwänden und Stützen beschäftigen in dieser Woche auch die Betonbauer auf den Baufeldern 4 und 5 – allerdings eine Etage tiefer, im Erdgeschoss.

Und sonst? Der zeitliche Versatz im Baufortschritt zwischen den fünf Abschnitten meiner Baustelle ist mittlerweile deutlich geschrumpft: Von ursprünglich jeweils rund zwei Wochen auf teils nur noch wenige Tage Abstand. Grund: Weil die Rohbauarbeiten schneller voran gehen als ursprünglich geplant, stockt mitunter die Versorgung mit Fassadenstützen, die der Fertigteile-Lieferant nicht in größeren Mengen auf Lager hat. Die nun engeren Zeitabstände sind allerdings kein Problem; sie haben – mit Blick auf den ab November bevorstehenden Innenausbau ­– sogar Vorteile: Denn anders als bisher wird bei Putz, Trockenbau, Fliesen etc. etagenweise vorgegangen und nicht mehr Bauabschnitt für Bauabschnitt.


Damit der Innenausbau starten kann, müssen auf der jeweiligen Arbeitsebene aber zunächst die Fenster eingebaut sein. Und der Auftrag dafür ist mittlerweile vergeben: Die Firma Metallbau Vos GmbH aus Geldern soll im Oktober damit beginnen, die Lücken in meiner Fassade mit Rahmen, Fenstern und Glaselementen zu füllen.