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Bombe auf der Baustelle

Uijuijuijuijui! War das eine Aufregung am letzten Freitag: Eine Bombe! Hier auf meiner Baustelle, sozusagen direkt vor meiner Nase! Gegen 10 Uhr, mitten in den laufenden Asphaltierungsarbeiten für die neuen Parkplatzzufahrten, stieß ein Bagger beim Verladen von Erde auf den Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg.

Danach lief alles ganz schnell nach dem festgelegten Notfallplan: Das SIEGI.241-Team alarmierte unverzüglich Kampfmittelräumdienst und Ordnungsamt; parallel dazu wurde meine Baustelle geräumt und lag ab 11 Uhr still. Zeitgleich fiel die Evakuierungsentscheidung: Sämtliche Gebäude im Umkreis von 300 m wurden geräumt, fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STRABAG-Gruppe in Köln (Ausnahme: Alfred-Schütte-Allee) mussten nach Hause gehen, Bahn-, Straßenbahnverkehr und Luftverkehr wurden eingestellt, auch die naheliegende Volvo-Niederlassung und der Lidl-Markt gegenüber waren betroffen.

Alle Menschen durften gehen – nur ich, ich musste bleiben, kann ja nicht weg hier. Da bin ich aber ganz schön ins Schwitzen gekommen, das kann ich Euch sagen! Und als das Entschärfungsteam am Nachmittag schließlich zur Tat geschritten ist, habe ich kurz die Augen geschlossen und die Luft angehalten für ein kleines Stoßgebet. Aber nur wenig später war die Gefahr auch schon gebannt, der Zünder der 125 kg schweren amerikanischen Fliegerbombe entschärft. Puuuuuh, da war die Erleichterung allenthalben aber groß!

Die ersten Parkflächen sind fertig gepflastert mit der Hydropor KL-Rasenplatte.

Der Bombenfund hat die Arbeiten an meinem Ausbau nur kurz gestoppt; seit Montag läuft wieder alles wie gewohnt nach LEAN-Fahrplan. Der erste Parkplatzbereich ist gepflastert, die Zufahrten werden fertig asphaltiert, auf dem Dach sind alle Lüftungs- und Kältegeräte installiert, und neben der Abfallstation haben die Aushubarbeiten für den Trinkwasseranschluss begonnen: Hier entsteht der Übergabeschacht mit Zähler und Absperrschieber, in dem die Leitungen der Rheinenergie münden. In den kommenden rund drei Wochen werden die Leitungen zu meinem Anschlussraum im Untergeschoss auf der Bahndammseite gelegt.

Mit einem Mobilkran wurden die schweren Trafos vor den Technikraum im Untergeschoss gehoben.

Außerdem sind mittlerweile meine beiden tonnenschweren Trafos in den Technikraum gehoben und auf den vorbereiteten Schienen an ihre vorgesehene Position gerollt worden. Für meinen Anschluss ans Stromnetz ist damit alles vorbereitet: Am kommenden Dienstag wird die Rheinenergie die relevanten Anlagenteile abnehmen; in der Woche darauf werde ich über die Übergabestation ans Netz angeschossen. Danach kann das Team der Firma ZEKA mit den finalen Installationsarbeiten beginnen. Schritt für Schritt wird dann im Laufe des Juli durch die Leitungen auf allen Etagen Strom fließen. Für die endgültige Inbetriebnahme muss der TÜV grünes Licht geben; die Abnahme der Elektroinstallationen ist für Ende August geplant.

Und sonst? Standen am Montag und Dienstag die ersten Vorbegehungen in meiner 1. Etage an; Fazit, so Projektleiter Andreas Iselborn: „Bauherr und Generalplaner waren sehr zufrieden mit der Bauausführung.“ Einzig kleinere Makel (Malerarbeiten) seien moniert worden. So werden nun in den kommenden zwei Monaten nach und nach alle fertiggestellten Baubereiche inspiziert; für die Technik (TGA) finden separate Begehungen statt.

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Video-Rückblick auf das Richtfest

Hallo, da bin ich wieder. Ein frohes Neues Jahr, wünsche ich euch allen! Meine Feiertagspause ist vorbei. Aber auf meiner Baustelle geht es an diesen ersten Januartagen noch sehr ruhig zu. Nur vereinzelt sind hier schon wieder Handwerker aktiv; das Gros der Gewerke-Teams beginnt erst in der zweiten Kalenderwoche, meinen Innenausbau wie geplant fortzusetzen. Neuigkeiten gibt es also nicht berichten – stattdessen habe ich Euch die vor Weihnachten versprochene Überraschung mitgebracht: Das schicke Video aus luftiger Drohnen-Perspektive lässt noch einmal die Erinnerung an mein rauschendes Richtfest aufleben. Viel Spaß beim Anschauen!

 

 

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SIEGI wünscht fröhliche Weihnachten!

Bevor sich auch über meine Baustelle die besinnliche Weihnachtsruhe legt, wird hier bei SIEGI.241 noch einmal kräftig in die Hände gespuckt: In zahlreichen Ecken und Enden, auf und in meinem Rohbau schreiten die Arbeiten im LEAN-Takt weiter voran.

Mit den letzten betonierten Attiken ist mein Rohbau nun endgültig fertiggestellt; heißt: die Baukräne werden nicht mehr benötigt. Gleich im neuen Jahr, am 3. Januar, wird der kleinere der beiden Kräne, der K2 auf Höhe der nördlichen Bauabschnitte 1 und 2, demontiert und abtransportiert. Noch in dieser Woche wird auch der Dachdecker mein Dach mit der Lage Dachpappe komplett abgedichtet haben, um den nötigen Nässeschutz für den Innenausbau zu gewährleisten. Die Bauabschnitte 1 bis 4 sind bereits dicht; das Staffelgeschoss und die Vorstandsterrasse im Abschnitt sind in Arbeit.

 

Auch die Fenster-Monteure kommen zügig voran: Die Etagen 1 und 2 sind mittlerweile rundum verglast, von außen abgedichtet und von innen versiegelt. Auf diesen Ebenen läuft zudem die Bauheizung, um die für den Innenausbau nötige Mindesttemperatur von 5 Grad jederzeit sicherzustellen. Im 3. OG läuft derzeit die Verglasung und Abdichtung; die Fensterrahmen sind nahezu vollständig einbaut. Die ersten Fenster für das Staffelgeschoss (4.OG) und das Erdgeschoss wurden bereits angeliefert und zum Einbau verteilt: Zum Start der zweiten Kalenderwoche, am 8. Januar, verteilt sich das 25 Mann starke Team von Metallbau Vos auf die beiden ausstehenden Etagen und beginnt mit der Fenstermontage in den Bauabschnitten 4.1, 4.2 und E.1.

Beim Innenausbau verteilen sich die Verputzer, Kapillarrohrdecken-Monteure, Elektriker und Trockenbauer auf die Stockwerke 1 und 2, wobei die Arbeiten im 1. OG denen im 2. OG etwa eine halbe Etage voraus sind. In den Bauabschnitten 1.1 und 1.2 wurden die Hohlraumböden bereits montiert und der Fließestrich aufgebracht, sodass die Trockenbauer in der zweiten Januarwoche beginnen können, die Innenwände zu stellen. Parallel dazu haben die Installateure im 1.OG mit den vorbereitenden Arbeiten für die Teeküchen und WC-Anlagen begonnen. Mitte Januar soll der Innenausbau auch in der dritten Etage starten. Und Ende Januar steigen die Lüftungsbauer als neues Gewerk in den LEAN-Zug ein, um in den abgehängten Flurdecken die Lüftungen zu installieren.

Fazit: Die Arbeiten auf meiner Baustelle liegen gut im vorgegebenen Zeitplan. Und deshalb legt das SIEGI.241-Team nun über die Feiertage eine wohlverdiente zweiwöchige Erholungspause ein. Am 8. Januar geht es mit dem Innenausbau weiter. Auch ich nehme mir eine kurze (Blog-)Auszeit und melde mich in der ersten Januarwoche mit einer kleinen Überraschung für Euch zurück.

Bis dahin. Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch!

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Richtfest bei SIEGI.241: Kölsche Leeder und dicke Komplimente

Nee, wat wor dat schön! Eine super Party hier bei mir, im Foyer und auf der Baustelle. Meine Bauherrin, die STRABAG, hatte sich nicht lumpen lassen und reichlich auffahren lassen: Es gab Leckeres vom Grill, aus Töpfen und Terrinen; die Mädels und Jungs vom Partyservice kamen tüchtig ins Schwitzen. Kölsch und Cola, Wein und Wasser flossen in Strömen – kein Wunder: alle meine 700 künftigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie meine Planerinnen und Planer und die Bauarbeiter waren eingeladen und in Scharen gekommen. Und das alles mir zu Ehren! Schließlich war Richtfest, Halbzeit auf meiner Baustelle, der Rohbau steht – ein Meilenstein, der bei uns am Bau traditionell gebührend gefeiert wird. Dieses Ereignis wollte sich kaum jemand von der STRABAG-Gruppe in Köln entgehen lassen. Mehr noch: Zur Feier des Tages war unsere Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker als Ehrengast auf die Baustelle gekommen; STRABAG-Chef Dr. Thomas Birtel und mein Architekt Florian Molzbichler von MHM architects waren eigens aus Wien eingeflogen, und mit Klaus Pacher, Leiter der ZÜBLIN-Direktion NRW, hatte sich „sogar ein Gast aus Düsseldorf (!) zu uns nach Köln gewagt“, wie STRABAG-Vorstand Marcus Kaller launig bemerkte.

Aber, der Reihe nach! Sprechen wir zunächst vom Wetter. Pünktlich zum Tag des Richtfests machte der kölsche Dauerregen eine Pause, der Himmel klarte auf, sogar die Sonne ließ sich blicken und erleuchtete meinen Rohbau. Göttlicher Beistand oder der verdiente Lohn für die harte Bauarbeit der vergangenen Monate? Einerlei – einen besseren Rahmen für Ihr Fest hätten sich die STRABAG, mein SIEGI.241-Team und Ihre fleißigen Helferinnen und Helfer nicht wünschen können. Da fiel es dann auch kaum ins Gewicht, dass der Kölsch-Genuss in der Kälte mit eisigen Fingern einherging. Mir wurde dafür rasch ganz warm ums Herz – ob der vielen freundlichen Worte und Komplimente vom Redner-Balkon am Gerüst im 1.OG: BRVZ-Leiter FB Immobilien Oliver Schirp (Moderator an diesem Tag) nannte mich einen „Meilenstein der Konzerngeschichte“ und lobte die Arbeit im SIEGI.241-Projekt, in dem der STRABAG-Claim „TEAMS WORK.“ wirklich gelebt werde. Marcus Kaller bezeichnete mich als „Ort des Miteinanders“, rühmte das künftige „attraktive Arbeitsumfeld“ und fügte in bestem Kölsch hinzu: „Nicht nur Kölle, auch STRABAG es a Jeföhl“. Klaus Pacher verwies auf die „exponentiellen“ Fortschritte am Bau seit seinem Start bei STRABAG vor 33 Jahren.

Dann hatte Siegfried Günzel seinen großen Auftritt: Begleitet von seinen Kollegen Detlef Mannz und Reinhard Meister – alle in der traditionellen, zünftigen Kluft aus schwarzem Cord – trat der Polier auf den Balkon, um zum ersten Mal einen Richtspruch zum Besten zu geben. Eine gelungene Premiere: Launig vorgetragen, mit pointiert gereimten Spitzen nach allen Seiten zog er das Publikum rasch auf seine Seite (hier zum Nachlesen). Nach altem Brauch stießen die Poliere mit Schnaps auf meine Zukunft an, warfen die Gläser ­(Scherben bringen Glück) zu Bruch – und setzten damit das Signal für den Richtkranz: Langsam wurde das festliche Gebinde am Haken von Kran 2 emporgezogen und schwebte schließlich in luftiger Höhe über den Köpfen, das rot-weiße Band flatterte im Wind.

Nun war es soweit: Das Buffet wurde eröffnet, schnell bildete sich eine laaaange Schlange am Würstchengrill, und die Massen strömten ins Warme, sammelten sich an den Stehtischen, dort wo künftig meine Kantine und Foyer Platz finden werden. Kölsche Musik sorgte für fröhlich-heimische Atmosphäre; es wurde gegessen und getrunken, erzählt und gelacht. Währenddessen mischte sich Henriette Reker gemeinsam mit STRABAG-Chef Dr. Thomas Birtel unter die Gäste – Zeit für die nächste Dosis warmer Worte. Die Oberbürgermeisterin freute sich über das auch von mir ausgehende Signal für „die Weiterentwicklung des rechtsrheinischen Kölns“ und einen großen Blumenstrauß. Und bei den schmeichelnden Worten von Dr. Thomas Birtel wäre ich endgültig errötet, wenn ich es denn könnte: SIEGI.241 „steht in mustergültiger Weise“ für die Werte der STRABAG-Gruppe, sei „der modernste und größte Standort des Konzerns“, liege „als BIM-Pilotprojekt voll im Zeit- und Kostenplan“ und zeige „das in Stein gemeißelte Vertrauen in den Standort Köln“. Toll, wenn man so viel Lob und Zuspruch erhält. Aber keine Sorge: Ich werde mit Sicherheit nicht abheben; mein Fundament ist schwer und stabil ;-).

Damit war’s dann auch genug der Komplimente und die Zeit reif für den inoffiziellen Höhepunkt des Tages: Als Überraschungsgäste enterten die kölsche Band Miljö („De Welt noch nit jesinn“, „Aape“, „Su lang die Leechter noch brenne“) die Bühne im Foyer und heizten die gute Stimmung im dicht gedrängten Publikum noch weiter an. Beim Auftritt der fünf Jungs von der Schäl Sick sprang der Funke sofort über, es wurde mitgesungen und getanzt, niemand hielt es auf den – ohnehin meist verwaisten – Bierbänken. Nach einer Dreiviertelstunde war das Gastspiel vorbei – kurz, aber intensiv. Das Foyer leerte sich danach nur langsam, bis mein Richtfest beendet war.

Eine wirklich tolle Party! Nun freue mich ich schon auf die Einweihungsfeier. Aber bis dahin gibt es noch viel zu tun hier, auf meiner Baustelle. Ich halte Euch weiter auf dem Laufenden.

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Eine Rolle beim Film!

Auch wenn es schon ein paar Tage her ist, will ich Euch dieses besondere Ereignis aus der ersten Septemberwoche nicht vorenthalten. Damit bin ich nämlich gewissermaßen zum Filmstar geworden – zwar nur als Kulisse, aber doch mit – im wahrsten Sinne des Wortes – „tragender Rolle“. Wie das? Für einen Kurzfilm über die Ausbildung zur/zum Beton- und Stahlbetonbauer/in hat die Abteilung Personalmarketing und -beschaffung unseres Konzern-Bereichs HRD (Human Resource Development) meine Baustelle als Drehort ausgewählt. Am 5. September war es soweit: Ein zweiköpfiges Team von Siegersbuschfilm aus Wuppertal ist mir auf meine Betondecken gestiegen, um auf und in meinem Rohbau die vielfältigen Facetten des Berufs Beton- und Stahlbetonbauer/in in Szene zu setzen.

Eine ganze Karawane von Menschen war an dem Dreh beteiligt.

Rund zwei Stunden dauerten die Dreharbeiten auf meiner Baustelle; nun muss das Material noch geschnitten und vertont bzw. moderiert werden. Der fertige Film wird nur eine knappe Minute lang sein; mit ihm will die HRD bei jungen Leuten das Interesse an einer Ausbildung bei ZÜBLIN wecken. Er steht in einer Reihe mit den schon fertigen Kurz-Videos über die Ausbildungen zur/zum Industriekauffrau / -mann und zur/zum Land- und Baumaschinenmechatroniker/in. Weitere Filme über die Lehrberufe Straßenbauer/in, Baugeräteführer/in und Baustoffprüfer/in sowie über die STRABAG-Lehrwerkstatt in Bebra sind ebenfalls noch in Arbeit.

Zwei Filme dieser Art sind bereits veröffentlicht:

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Rückblick auf die Grundsteinlegung

Heute habe ich Euch mal wieder etwas zum Anschauen mitgebracht: der kleine Film vermittelt ein paar bewegte Eindrücke im Rückblick auf meine Grundsteinlegung am vergangenen Donnerstag.  Ende voriger Woche waren auch die Aushubarbeiten auf Baufeld 5 pünktlich abgeschlossen; Freitagmorgen wurde der große Bagger wieder abgeholt. Aber schon in der kommenden Woche wird das Erdarbeitsteam der STRABAG Verkehrswegebau wieder anrücken – mit einigen Lkws und einem kleinen Bagger. Dann wird nämlich die Baugrube in Bauabschnitt 1 bzw. der verbliebene Erdgraben rund um die Untergeschoss-Außenwände mit reichlich Kies verfüllt. Das ist möglich, weil die fertig betonierte Decke  auf der Tiefgarage bis dahin ausreichend ausgehärtet ist und so den Wänden die nötige Stabilität verleiht. Damit können hier, rund um meinen Rohbau, bald die Gerüste aufgebaut werden, über die das Bau-Team später die oberen Stockwerke erreichen kann.

Und wie ist der Stand der Dinge auf meiner Baustelle in dieser Woche? Im ersten Bauabschnitt werden die Wände im Erdgeschoss gestellt, wo einmal Küche und Kantine ihren Platz finden sollen. Auf Baufeld 2 werden die Filigrandeckenplatten auf die Stützen und Wände der Tiefgarage gelegt, während im Bauabschnitt 3 die inneren Hohlwände gestellt werden. Und auf den Baufeldern 4 und 5 ist die Sauberkeitsschicht mit den Vertiefungen für das Fundament bereits betoniert; die Bewehrungsarbeiten haben begonnen. Schon nächste Woche steht zum vierten und vorletzten Mal eine SIEGI.241-Nachtschicht an: Dann soll die Bodenplatte in Abschnitt 4 gegossen und mit Flügelglättern veredelt werden; Baufeld 5 ist Mitte Mai an der Reihe, so der Plan. Etwa drei Wochen später, wenn auch im letzten Bauabschnitt die Außenwände stehen, soll an meiner rechten Seite die Rampe zur Tiefgarage betoniert werden.

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Grundsteinlegung

Hallo zusammen,

am Donnerstag ging es auf meiner Baustelle ganz feierlich zu: Gut 70 geladene Gäste, überwiegend im feinen Zwirn, hatten sich am Rand der großen Baugrube in Baufeld 4 versammelt, um symbolisch meinen Grundstein zu legen. Alles, was Rang und Namen hat bei STRABAG und ZÜBLIN, darunter nahezu das gesamte Team von Vorstand und Aufsichtsrat, hatte sich Zeit genommen. Auch einer meiner „Entwerfer“ aus dem Wiener Architekturbüro MHM architects war gekommen. Und natürlich die lokale Presse. Ganz großer Bahnhof also, nur für mich.

Eigens für die traditionelle Zeremonie hatte mein Bau-Team ein kleines Podest mit Hohlraum gemauert und auf einer Holz-Palette platziert. Und dann ging‘s auch schon los: Zur Feier des Tages wurde nicht nur Wasser, sondern auch Sekt, Wein und Bier ausgeschenkt (später gab’s noch Currywurst). Die Redner lobten mich und den Teamgeist der vielen beteiligten Konzerneinheiten auf meiner Baustelle in den höchsten Tönen. Es folgte der symbolische Akt: In den Hohlraum des Mauer-Podests kam zunächst die kupferne Zeitkapsel, gefüllt mit den aktuellen Kölner Tageszeitungen, einem Konzern-Wimpel und meiner illustrierten Außenansicht. Dann wurden mit vereinten Kräften die Maurerkellen geschwungen. Unter dem Beifall der Gäste, mit reichlich Mörtel und natürlich im Team (TEAMS WORK.!) verschlossen die vier ausgewählten Herren das Podest mit der vorbereiteten Betonplatte. In diesen Grundstein ist eine Gedenktafel aus Edelstahl eingelassen, die mit ihrer eingravierten Inschrift an diesen Tag erinnern soll: „ STRABAG-Konzernhaus, SIEGI.241, 20.4.2017“. Wie ich aus gut unterrichteter Quelle weiß, soll diese Tafel später einmal eine meiner Wände schmücken – an vermutlich exponierter Stelle. Die Zeitkapsel aus Kupfer dagegen bleibt unsichtbar, solange ich stehe: Sie wird in meinen Rohbau einbetoniert.

Und sonst? Nehme ich weiter Formen an. Im ersten Bauabschnitt laufen die Bewehrungsarbeiten an den Deckenplatten, die dann ab der kommenden Woche mit einer zusätzlichen, knapp 20 cm dicken Betonschicht verstärkt werden. Weil dabei ein Höhenunterschied zu berücksichtigen ist, wird sich die Betonierung der Decke auf zwei Tage verteilen. Auf Baufeld 2 werden derzeit die Innenwände für das Untergeschoss gestellt; alle Außenwände stehen bereits. Unterdessen sind die Arbeiten im 3. Abschnitt dem Zeitplan rund zwei Wochen voraus. Dort werden schon die ersten Außenwände positioniert; Innenwände sind hier nur wenige vorgesehen. Nebenan, auf Baufeld 4, wird die große Baugrube bis zum Wochenende fertig ausgehoben sein. Vor dem Start der Rohbauarbeiten wird dieser Abschnitt noch einmal in der Mitte geteilt, um die mächtige Bodenplatte dort in zwei getrennten Abschnitten (4 und 5) zu betonieren. Insgesamt müssen dafür etwa 170 t Stahl für die Bewehrung verbaut werden und rund 800 m³ Beton durch die Pumpen fließen!