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Januar 2018

Bauarbeiten

Sturm-Prüfung bestanden

Hui, war das stürmisch – Grund genug für eine kleine Bilanz zum Orkan am letzten Donnerstag: „Friederike“ hat mir mit ihren kräftigen Windböen tüchtig die Dach-Einhausungen zerzaust; einige Kunststoffplanen sind gerissen, andere mussten aus Sicherheitsgründen abgeschnitten werden. Ärgerlich, aber kein Drama: In dieser Woche hat der Dachdecker meine Wetterschutz-Haube wieder repariert und gerichtet. „Ansonsten gab es keine Schäden“, berichtet mein Projektleiter Andreas Iselborn. Alles, was auf meiner Baustelle nicht sturmfest war, wurde schließlich schon im Vorfeld gesichert. Nach der Sturmwarnung der Meteorologen waren zum Beispiel die Banner an meinen Bauzäunen entfernt worden und der Dachdecker hatte sein Dämmmaterial in die windgeschützten Innenhöfe geräumt. Dass der Kranführer den Ausleger entriegelt, damit sich dieser frei im Wind drehen kann, war nicht mehr als die vielfach bewährte Baustellen-Routine. Fazit: SIEGI.241 hat seine erste Sturm-Prüfung weitgehend schadlos bestanden.


 

In dieser Woche haben die Arbeiten an meinem zweiten Kanalanschluss begonnen; der  Dachdecker verkleidet die umlaufenden Attiken mit Blech, und die Fensterbauer haben sich im Erd- und im Staffelgeschoss bereits zu dem zweiten Bauabschnitt vorgearbeitet. Das meiste tut sich natürlich unverändert hinter meiner Fassade beim Innenausbau in den Etagen 1 bis 3. Hier ist es nicht nur trocken, sondern auch wohlig warm: An meiner Nordseite und in den Innenhöfen laufen mittlerweile ein halbes Dutzend Diesel-Heizungen, die über flexible Warmluftzuführungen (sogenannte Lutten) mit 80 cm breiten Auslässen für angenehme Temperaturen in meinem Rohbau sorgen. Verputzer und Trockenbauer haben ihre Teams unterdessen aufgestockt. Nachdem das 1. Obergeschoss mittlerweile fertig verputzt ist und auch die letzten Fenster im 3. Stock versiegelt sind, trägt die Putz-Kolonne in dieser Woche den Deckenputz in Abschnitt 3.1 auf, damit dort die bereits vormontierten Kapillarrohrmatten frisch in frisch verlegt werden können. Im führenden Bauabschnitt 1.1 schließen die Trockenbauer dieser Tage die zuvor verkabelten Bürowände und starten zudem mit der Montage der ersten Wände im 2. OG. Parallel dazu werden die Hohlraumböden in den Etagen 1 und 2 mit Estrich versehen; jede Woche mindestens ein neuer Abschnitt.

Anbringung der Kapilarrohrmatten in Bauabschnitt 3.1

In den Fluren liegen einige Meter an Kabel… hier Bauabschnitt 2.2. Rechts im Bild ist übrigens einer der Think Tanks zu sehen.

Und sonst? Laufen wieder Vergabe-Verhandlungen. Es geht um die Gaslöschanlage für das Rechenzentrum, den (einheitlichen) Teppichboden und – last not least – um die Fliesen für die Treppenhäuser, WCs, Tee-Küchen etc. Der Farbton steht schon fest: Anthrazit wird gefliest. Mir gefällt’s, ist neutral und elegant zugleich.

Allgemein

Die Verkabelung meiner Wände beginnt

Auf meiner Baustelle geht es weiter voran: Inzwischen hat der Dachdecker die erste Abdichtungslage auf meinem gesamten Dach vollständig verlegt, und die umlaufende Wetterschutz-Einhausung reicht – weithin sichtbar – bereits bis zum Ende des 4. Bauabschnitts. Meine 3. Etage ist mittlerweile komplett verglast; einzig Abdichtung und Versiegelung in Abschnitt 5 stehen noch aus. Und an meiner Nordfassade sind auch im Erd- und im Staffelgeschoss (4.OG) schon die ersten Fenster montiert.

Derweil ist das meiste, was in meinem Rohbau passiert, für außenstehende Beobachter nicht einzusehen. So hat etwa die Decken-Installation in der Tiefgarage begonnen; dort werden nach und nach Elektrokabel, Lüftungsrohre und Abwasserleitungen verlegt. Und beim Innenausbau geht es Schlag auf Schlag, zum Beispiel im 1.OG:  Im Abschnitt 1.1 haben die Elektriker mit der Verkabelung der zur Hälfte fertig aufgestellten Gipskartonwände begonnen, während parallel dazu der Lüftungsbauer die Lüftung im Flur installiert. Nebenan (Abschnitt 1.2) werden die Flurwände gestellt, in 1.3 erhält der Hohlraumboden seine Estrich-Schicht, in 1.4 werden die Kabel am Boden verlegt, und in 1.5 die Außenwänden und Stützen verputzt. Die zweite Etage hat der LEAN-Zug – mit ca. 3 Wochen Zeitversatz – ebenfalls flächendeckend in Beschlag genommen, während in dieser Woche nun auch im 3.OG die vorbereitenden Arbeiten für den Innenausbau begonnen haben. Die Schlüsselgewerke, die den Baufortschritt maßgeblich bestimmen, sind derzeit (Wand-)putz und Trockenbau: „Beide Gewerke müssen ihr Personal weiter aufstocken, um das Tempo des LEAN-Takts halten zu können“, sagt mein Projektleiter Andreas Iselborn.

Deckeninstallation in der Tiefgarage

Schon bald gibt es auf meiner Baustelle auch von außen wieder mehr zu gucken. Am 29. Januar, wenn im 1. Bauabschnitt auf allen vier Etagen sämtliche Fenster montiert sind, beginnt das Team der Firma Weiss meine Nordfassade zu dämmen. Von unten nach oben werden zunächst die WDVS-Platten verlegt und im zweiten Schritt weiß verputzt. Parallel dazu wird der außenliegende Sonnenschutz installiert – erst auf der Bahndamm-Seite (Ost), dann auf meiner Vorderseite fixieren die Warema-Monteure die Lamellen in den schwarzen Metallkästen auf den Fenstern, die seit dieser Woche montiert werden. Die Nordseite erhält keinen außenliegenden Lamellen, weil das Sonnenlicht aus dieser Richtung nicht direkt durch meine Fenster strahlt und damit auch niemand blenden kann. Ab Mai werden aber alle Fenster mit einem innenliegenden Blendschutz ausgestattet, der je nach Bedarf von Hand bedient werden kann.

Allgemein

Eine Wetterschutz-Haube für SIEGI

Am Montag war es schlagartig vorbei mit dem ruhigen Jahresauftakt auf meiner Baustelle: Seit Beginn der Woche wird wieder an allen Ecken und Enden in, um und auf meinem Rohbau emsig gearbeitet; und 80 Handwerker der verschiedenen Gewerke sind mittlerweile beschäftigt – und ihre Zahl wird weiter steigen.

Die stürmische Witterung nach Neujahr hatte den geplanten Kranabbau um ein paar Tage verzögert, aber am 8. Januar konnte das Team der STRABAG BMTI zur Tat schreiten und hat den K2 binnen weniger Stunden demontiert und abtransportiert. Der zweite, höhere Baukran K1 wird noch benötigt, um Stützen, Träger und sonstiges Material aus dem Rohbau bzw. vom Dach meines Rohbaus zu hieven und um den Dachdecker mit Material zu versorgen. In dieser Woche erhalten nun auch die letzten Dachflächen in Bauabschnitt 5 ihre erste Abdichtungslage, was der Dauerregen vor Weihnachten noch verhindert hatte. Parallel dazu hat der Dachdecker im ersten Bauabschnitt begonnen, auf dem Dach die Dämmung und zeitnah die zweite Abdichtungsschicht zu verlegen – wozu es zwingend trocken sein muss; heißt: die Witterung bestimmt den Arbeitsfortschritt.

 

Abbau des K1

Einhausung der Fassade als Schutz vor Regen

Damit nicht auch die Ende Januar startenden Fassaden-Arbeiten den Launen des Wettergotts ausgeliefert sind, erhalte ich im Laufe des Monats sukzessive, rund um meine Dachkante eine Regenschutz-Haube. Im Bauabschnitt 1 hat der Gerüstbauer diese Einhausung aus Kunststoff-Folie bereits fertig montiert. Die umlaufende Wetterschutz-Plane hält den Regens weitgehend ab und stellt damit sicher, dass das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) hinreichend trocken montiert werden kann.

Von der kommenden Woche an bekomme ich außerdem den zweiten Kanalanschluss für Regen- und Schmutzwasser. Nachdem der erste bereits im vorigen Sommer an der Bahndammseite eingerichtet wurde, wird für diesen nun ein Graben ausgebaggert, der in der Dr.-Simons-Straße (tiefste Stelle) beginnt und an der Hauptverwaltung 3 vorbei bis hin zu mir führt. Kleine Vorwarnung: Für diese Erdarbeiten, die ca. Ende Februar abgeschlossen sein sollen, werden auch Teile der Parkplätze auf dem Gelände zeitweise gesperrt werden.

Die historische Dampfwalze, die vor der Hautverwaltung 3 stand, ist unterdessen am Donnerstag am frühen Morgen mit einem Schwertransporter auf den Weg nach Bebra gebracht worden. Grund: Auszubildende der STRABAG-Konzernlehrwerkstatt sollen das gute Stück dort zu Lehrzwecken restaurieren. Später kommt die Walze in frischem Glanz wieder zurück und soll einen Ehrenplatz an exponierter Stelle auf meinem Außengelände erhalten (dazu vielleicht später mal noch mehr). Sicher ist: Es wird nicht der alte Platz sein. Denn dort sollen nun die Unterflur-Müllcontainer Platz finden – sechs jeweils fünf m³ große Stahlboxen, in denen künftig Restmüll, Wertstoffe und Papier getrennt gesammelt werden.

Abtransport der historischen Dampfwalze

Unterdessen haben die beiden Fensterbau-Kolonnen mein 3. Obergeschoss fast vollständig verglast und für den Innenausbau von außen abgedichtet. In der kommenden Woche sollen – parallel zueinander – auch mein Erd- und Staffelgeschoss (4.OG) die ersten Fenster erhalten. Und wie sieht’s hinter meiner Fassade aus? In den Etagen 1 und 2 ist in allen Abschnitten mächtig Betrieb; der LEAN-Zug ist gut in Fahrt  – und wird immer länger: Seit Montag montieren die Trockenbauer in Bauabschnitt 1.1 die ersten Trägerrahmen und Gipskartonplatten für die Wände. In den Büros läuft das sozusagen im Sandwich-Verfahren; heißt: zunächst wird jeweils nur die erste Wandhälfte hochgezogen, bevor im zweiten Schritt die Elektriker von den im Hohlraumboden und in der Flurdecke verlegten Kabeln die Leitungen hochziehen, um an den Wänden Steckdosen und Schalter anschließen zu können. Erst danach werden die Platten für die zweite Seite der Wand auf dem Rahmen montiert: fertig ist der Gipskarton-Sandwich. Schon Ende Januar wird in Bauabschnitt 1.1 übrigens ein komplett ausgestattetes Musterbüro eingerichtet – fix und fertig: samt Teppich, Möbeln und Beleuchtung. Wenn’s soweit ist, bekommt Ihr hier einen Einblick mit Bildern. Versprochen.

Der Innenausbau schreitet voran

Hier noch weitere Fotos vom Abtransport der historischen Dampfwalze:

 

Events

Video-Rückblick auf das Richtfest

Hallo, da bin ich wieder. Ein frohes Neues Jahr, wünsche ich euch allen! Meine Feiertagspause ist vorbei. Aber auf meiner Baustelle geht es an diesen ersten Januartagen noch sehr ruhig zu. Nur vereinzelt sind hier schon wieder Handwerker aktiv; das Gros der Gewerke-Teams beginnt erst in der zweiten Kalenderwoche, meinen Innenausbau wie geplant fortzusetzen. Neuigkeiten gibt es also nicht berichten – stattdessen habe ich Euch die vor Weihnachten versprochene Überraschung mitgebracht: Das schicke Video aus luftiger Drohnen-Perspektive lässt noch einmal die Erinnerung an mein rauschendes Richtfest aufleben. Viel Spaß beim Anschauen!