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Siegi

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Bombe auf der Baustelle

Uijuijuijuijui! War das eine Aufregung am letzten Freitag: Eine Bombe! Hier auf meiner Baustelle, sozusagen direkt vor meiner Nase! Gegen 10 Uhr, mitten in den laufenden Asphaltierungsarbeiten für die neuen Parkplatzzufahrten, stieß ein Bagger beim Verladen von Erde auf den Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg.

Danach lief alles ganz schnell nach dem festgelegten Notfallplan: Das SIEGI.241-Team alarmierte unverzüglich Kampfmittelräumdienst und Ordnungsamt; parallel dazu wurde meine Baustelle geräumt und lag ab 11 Uhr still. Zeitgleich fiel die Evakuierungsentscheidung: Sämtliche Gebäude im Umkreis von 300 m wurden geräumt, fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STRABAG-Gruppe in Köln (Ausnahme: Alfred-Schütte-Allee) mussten nach Hause gehen, Bahn-, Straßenbahnverkehr und Luftverkehr wurden eingestellt, auch die naheliegende Volvo-Niederlassung und der Lidl-Markt gegenüber waren betroffen.

Alle Menschen durften gehen – nur ich, ich musste bleiben, kann ja nicht weg hier. Da bin ich aber ganz schön ins Schwitzen gekommen, das kann ich Euch sagen! Und als das Entschärfungsteam am Nachmittag schließlich zur Tat geschritten ist, habe ich kurz die Augen geschlossen und die Luft angehalten für ein kleines Stoßgebet. Aber nur wenig später war die Gefahr auch schon gebannt, der Zünder der 125 kg schweren amerikanischen Fliegerbombe entschärft. Puuuuuh, da war die Erleichterung allenthalben aber groß!

Die ersten Parkflächen sind fertig gepflastert mit der Hydropor KL-Rasenplatte.

Der Bombenfund hat die Arbeiten an meinem Ausbau nur kurz gestoppt; seit Montag läuft wieder alles wie gewohnt nach LEAN-Fahrplan. Der erste Parkplatzbereich ist gepflastert, die Zufahrten werden fertig asphaltiert, auf dem Dach sind alle Lüftungs- und Kältegeräte installiert, und neben der Abfallstation haben die Aushubarbeiten für den Trinkwasseranschluss begonnen: Hier entsteht der Übergabeschacht mit Zähler und Absperrschieber, in dem die Leitungen der Rheinenergie münden. In den kommenden rund drei Wochen werden die Leitungen zu meinem Anschlussraum im Untergeschoss auf der Bahndammseite gelegt.

Mit einem Mobilkran wurden die schweren Trafos vor den Technikraum im Untergeschoss gehoben.

Außerdem sind mittlerweile meine beiden tonnenschweren Trafos in den Technikraum gehoben und auf den vorbereiteten Schienen an ihre vorgesehene Position gerollt worden. Für meinen Anschluss ans Stromnetz ist damit alles vorbereitet: Am kommenden Dienstag wird die Rheinenergie die relevanten Anlagenteile abnehmen; in der Woche darauf werde ich über die Übergabestation ans Netz angeschossen. Danach kann das Team der Firma ZEKA mit den finalen Installationsarbeiten beginnen. Schritt für Schritt wird dann im Laufe des Juli durch die Leitungen auf allen Etagen Strom fließen. Für die endgültige Inbetriebnahme muss der TÜV grünes Licht geben; die Abnahme der Elektroinstallationen ist für Ende August geplant.

Und sonst? Standen am Montag und Dienstag die ersten Vorbegehungen in meiner 1. Etage an; Fazit, so Projektleiter Andreas Iselborn: „Bauherr und Generalplaner waren sehr zufrieden mit der Bauausführung.“ Einzig kleinere Makel (Malerarbeiten) seien moniert worden. So werden nun in den kommenden zwei Monaten nach und nach alle fertiggestellten Baubereiche inspiziert; für die Technik (TGA) finden separate Begehungen statt.

Allgemein, Bauarbeiten

Pflaster und Asphalt für die ersten Parkplätze

Während mein Innenausbau im LEAN-Takt auf allen Etagen unaufhaltsam voranschreitet, kommt auch außen neuer Schwung in meine Baustelle. Seit Montag werden die Parkplätze gepflastert; heißt: eine Partner-Firma der STRABAG AG verlegt die Hydropor KL-Rasenplatte, die später mit der Bepflanzung ein schickes Streifenmuster bilden wird. Und bereits am Freitag wird auch asphaltiert: Dann baut das Team der Verkehrswegebauer auf den Parkplatzzufahrten eine 10 cm dicke Asphalt-Tragschicht ein; die darunter liegende Schotter-Tragschicht hat den Belastbarkeitstest durch das STRABAG-Kompetenzzentrum TPA bereits absolviert und bestanden. „Ziel ist es, den ersten Parkplatz-Bauabschnitt bis Ende kommender Woche zu 90 Prozent fertigzustellen“, sagt ZÜBLIN-Projektleiter Andreas Iselborn. Was dann noch fehlt, ist die Begrünung rundherum – also Rasen und heimische Bäume ­– und die 4 cm starke Asphaltdeckschicht, die erst zum Abschluss meiner Bauarbeiten im September eingebaut wird.

Parallel dazu stehen die Vorbereitungen für Start des 2. Parkplatz-Bauabschnitts an – wobei es hier, um genau zu sein, nicht nur um Parkplätze geht, sondern auch um die rund 150 Fahrradstellplätze und den Vorplatz der Kantine. Der Bereich umfasst das mehr oder weniger direkt an meine Fassade grenzende Außengelände an der Nordseite und an der Frontseite bis zum späteren Foyer-Aufgang (Bauabschnitte 1 und 2).  Damit hier übernächste Woche wie geplant die Erdarbeiten starten können, muss zunächst das Gerüst teilweise abgebaut werden – und zuvor noch meine Fassade von oben bis unten schick verputzt und weiß gestrichen werden! Darum kümmert sich nächste Woche zeitgleich ein vielköpfiges Verputzer-Team, damit es schnell geht und wenige Nahtstellen entstehen. So wird innerhalb nur weniger Tage die Fassade in meinen ersten beiden Bauabschnitten von allen Seiten vollständig herausgeputzt sein! Auch die Glasfassade des Foyers ist übrigens inzwischen komplett eingebaut (nur die Türen fehlen noch).

In der 1. Etage ist der Abschluss des Innenausbaus unterdessen in Sichtweite gerückt: In den Fluren werden Teppich und Kettelleisten verlegt, die drei Toiletten-Einheiten werden mit WCs, Waschtischen und Urinalen ausgestattet, und an den Büro-Fenstern wird der innere Blendschutz montiert. Einzig in den Sonderbereichen hat der Endausbau noch nicht begonnen: Die Think Tanks, Shared Spaces, Meeting Points und Sitzecken in den Flurnischen erhalten spezielle farbige Bodenbeläge und Filztapeten (hierzu später mehr). Derweil werden im 2. OG die Flurdecken montiert; im 3. OG erhalten die Büros Teppich und Glastüren; im Staffelgeschoss wird die Lüftungsanlage installiert, und  im Erdgeschoss arbeiten die Fliesenleger in der Küche, während im 5. Bauabschnitt die letzten Hohlraumböden verlegt werden.

Allgemein, Vorstellung

Ein Musterbüro für zwei

Es ist so weit: In dieser Feiertagswoche könnt Ihr hier einmal einen kleinen Blick in die Zukunft werfen. Das Musterbüro in der ersten Etage ist fertig eingerichtet, alle Vergaben sind entschieden und mein Baustellenlogbuch-Team hat’s für Euch fotografiert. Auf den Bildern könnt Ihr sehen, wie so ein schickes SIEGI.241-Doppelbüro künftig aussehen wird. Das Standardbüro für zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügt in der Regel über drei bodentiefe Fenster sowie über eine Glastür und ein festes Glaselement an der gegenüberliegenden Seite zum Flur hin. Somit ist für reichlich freundliches Tageslicht gesorgt. Und für den Fall, dass es die Sonne mal zu gut meinen sollte, gibt es neben den außenliegenden Sonnenschutzlamellen auch einen innenliegenden Blendschutz, der bei Bedarf eigenhändig justiert werden kann.

Ausgestattet sind die klassischen Doppelbüros mit drei mittig angeordneten Schreibtischen samt Rollcontainer. Der dritte Tisch kann bei Bedarf als temporärer Arbeitsplatz genutzt werden und ist bereits technisch vorgerüstet. Das Mobiliar von hali ist modern, aber sachlich funktionell gehalten; auf Ergonomie wurde großen Wert gelegt. So kann die Tischhöhe je nach Größe der Nutzerin oder des Nutzers um insgesamt neun Zentimeter variiert werden. Und die ergonomisch geformten Bürostühle lassen sich je nach Bedarf vielfach verstellen. Im dritten Tisch gibt es eine kleine Aussparung für eine moderne LED-Stehleuchte mit Tageslichtsensor und Präsensmelder die sich automatisch den Lichtverhältnissen anpasst – heißt: wenn es im Raum dunkel wird, geht sie an.

Die Farbwahl fällt dezent und sachlich aus: Der anthrazitfarbene Teppichboden passt harmonisch zu den ebenfalls in dunklen Grautönen gehaltenen Schränken, Regalen und Bürostühlen; die schlicht weißen Tischflächen bilden dazu einen angenehmen Kontrast. Bei der STRABAG-Gruppe wird zwar ein papierloses Büro angestrebt; doch Unterlagen, die in Schränken Platz finden müssen, gibt es nach wie vor. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter erhält deshalb im Büro ein eigenes Sideboard. Außerdem gibt es (auf den Bildern noch nicht zu sehen) an jedem Arbeitsplatz ein Regal sowie zwei Pinnwände für Notizen, wichtige Infos, Telefonnummern und Ähnliches. Für Aufgabenbereiche mit höherem Stauraum-Bedarf wird das Mobiliar um ein oder zwei passende Oberschränke ergänzt.

 

Allgemein

Blick in den Deckenspiegel

Alle Achtung! Jetzt schaut Euch bitte das Foto vom Etagenflur im 1. Stock an: Das sieht ja wohl richtig schick und edel aus mit der weißen Metallpaneel-Decke und eingelassen LED-Leuchten. Mit der Montage der Paneele – die Bauabschnitten 1.1 und 1.2 sind schon fertig – ist der Abschluss der Decken-Arbeiten in meinem 1. OG in greifbare Nähe gerückt.

Um Euch zu zeigen, was das bedeutet, hat mir Projektleiter Andreas Iselborn mal den sogenannten Deckenspiegel mitgegeben. Das ist ein Plan, der farblich widerspiegelt, in welchen Bereichen meiner 1. Etage welche Deckenarten montiert werden (siehe Ausschnitt unten): Weiß belassen sind die Kapillarrohrdecken mit der integrierten Heiz-/Kühlanlage in den Büros, rosa markiert sind die Abhangdecken in den ungeheizten Bereichen (WCs, Putzmittelräume), hellblau gekennzeichnet sind die geheizten Bereiche (Foyer, Teeküchen, Shared Spaces) mit gelochten Abhangdecken, und violett hinterlegt sind die Metallpaneele der Flurdecke. Dem Deckenspiegel könnt Ihr übrigens auch entnehmen, dass in meinem Foyer Pendelleuchten unterschiedlicher Größe (gelbe Kreise) aufgehängt werden sollen.

Metallpaneele, Kapillarrohrdecke, Gipskarton gelocht und ungelocht: Die farblichen Differenzierungen im Deckenspiegel zeigen die Verteilung der vier unterschiedlichen Deckenarten im 1. Obergeschoss.

Parallel zur Montage der Metalldecke haben in dieser Woche die Maler im 1.OG mit dem Streichen der Flurwände, Gipskartondecken und der Metallzargen der Holzblatttüren (z.B. WCs) begonnen; ab der kommenden Woche wird der Flur hier auch schon mit Teppich ausgestattet. Danach folgt in der ersten (vollen) Juni-Woche die Endreinigung, bevor das komplette Stockwerk an den sieben Treppenhauszugängen mit einer provisorischen Schließanlage verriegelt wird und dann nur noch für die Bauleitung zugänglich ist. Damit ist in der Musteretage alles vorbereitet für die ersten gemeinsamen Vorbegehungen der Baustellen-Teams von Generalunternehmen (ZÜBLIN Bonn und Köln) und Bauträgerin (STRABAG AG, BRVZ Immobilien).

Und sonst? Läuft mein Innenausbau auf Hochtouren; die Zahl der Beschäftigten auf meiner Baustelle hat dieser Tage einen vorläufigen Höhepunkt erreicht: Bis zu 150 Arbeiter sind für Partnerfirmen derzeit außen und innen, auf allen Ebenen, im Einsatz. Der Endspurt hat begonnen. In wenigen Tagen (am 4. Juni) wird der Bauaufzug abgebaut; danach gilt es, den Ausbau der dafür ausgesparten Bereiche auf den Etagen 3 und 4 zügig nachzuholen – von der Fassadenstütze bis zum Teppich. Im 1. und 2. OG ist dies schon erledigt. Derweil verlegen die Fliesenleger in der Küche die klassisch weißen, quadratischen Wandfliesen, das große Haupttreppenhaus 1 erhält sein repräsentatives Geländer aus 1 cm starken Vollstahlwangen, die später schwarz lackiert werden und draußen werden die Randsteine für die erste Parkfläche gesetzt.

Für die erste Parkfläche wird der Randstein gesetzt; danach wird gepflastert und asphaltiert.

Das große Haupttreppenhaus erhält 1 cm dicke Stahlwangen als Geländer; sie werden später schwarz lackiert und erhalten Handläufe aus Edelstahl.

Allgemein

Foyer, Lounge, Kantine und mehr

„Im Erdgeschoss“, berichtet mein Projektleiter Andreas Iselborn, „ist derzeit am meisten Betrieb.“ Hier werden in unterschiedlichen Bereichen Decken und Wände verputzt, Hohlraumböden installiert, Wasserleitungen verlegt und Estrich eingebaut. Das liegt daran, dass mein Innenausbau in den drei Büro-Etagen und im Staffelgeschoss mit dem Besprechungspool schon weiter fortgeschritten ist und der Ausbau im EG mit seinen vielen Besonderheiten einem eigenen LEAN-Takt folgt. Grund genug, Euch die grobe Raumaufteilung in meinem Erdgeschoss schon einmal etwas näher zu bringen.

Der Plan zeigt die Raumaufteilung im Erdgeschoss in den Bauabschnitten 1 bis 3 – von der Küche (links hinten, grün) über Kantine, Lounge (links vorn, violett)und Foyer (Mitte vorn, fliederfarben) bis zur Poststelle (rechts vorn, orange).

Im Bauabschnitt 1, an meiner Nordseite, also, wenn Ihr vor meiner Eingangsseite steht, links, versammeln sich Küche, Kantine und – ja, auch darauf dürft Ihr Euch freuen – der gemütliche Lounge-Bereich. Den Abschnitt 2 daneben dominiert mein großzügiges Foyer mit einer lichten Höhe von 6 bis 7 m im vorderen Teil und einem repräsentativen Empfangstresen aus Sichtbeton; außerdem finden hier noch Platz: das Rechenzentrum, die Betriebsräume der Kantine, der Gymnastikraum und die Umkleideräume mit je zwei Duschen für jedes Geschlecht. In den Bauabschnitten 3 bis 5 werden – wie in den anderen Etagen – Büros eingerichtet. Abschnitt 3 ist für die Poststelle und die IT-Abteilung vorgesehen; in den Abschnitten 4 und 5  finden vor allem Teams der internen Dienste, die STRABAG Property and Facility Services (SPFS) und die BRVZ Steuer ihren Platz.

Und sonst? In dieser Woche sind die letzten Bodenplatten für die Technikeinhausungen auf dem Dach betoniert worden; nächste Woche hebt ein Autokran weitere Lüftungsgeräte auf die vorbereiteten Plätze. Der Dachdecker arbeitet an der Dämmung und Abdichtung der Terrassen über dem 3.OG, und die Parkplatz-Baugrube ist fertig verfüllt und zum Pflastern vorbereitet. Kommende Woche wird auch mein nördlicher und zweiter Anschluss ans Kanalnetz hergestellt. Außerdem fällt dann die Entscheidung über die Vergabe von zwei der letzten noch offenen Ausschreibungen: Dabei geht es zum einen um die Medientechnik für die Besprechungs- und Video-Konferenz-Räume und zum anderen um die mechanische Schließanlage für die Türen vor allem zu Lager- und Technikräumen, z.B. für Elektro, IT, Lüftung, Heizung.  Mein elektronisches Zugangssystem an den Außentüren mit codierten Karten ist Teil des großen Elektro-Auftrags.

Allgemein

Geballte Technik oben und unten

Heute sprechen wir mal wieder schwerpunktmäßig über Technik, also vor allem über das, was auf meiner Baustelle oben und unten derzeit so heranwächst. Auf meinem Dach und im Untergeschoss schreitet die Technische Gebäude Ausstattung (TGA) dieser Tage und Wochen in großen Schritten voran. Neben dem 222 m² großen Heizungsraum, der bereits mit den wesentlichen Komponenten bestückt ist, versammelt sich geballte Gebäudetechnik sukzessive auf weiteren rund 400 (!) m² in meinem Keller. Die Technikzentrale an der Ecke Bahndamm/Nordseite gliedert sich in eine Vielzahl  von Betriebsräumen, in der vor allem Elektroinstallationen wie Schaltschränke Platz finden. So gibt es jeweils eigene Räume für Mittel- und Niederspannung, für Schwachstrom, für die großen Trafos, für die Sicherheitsbeleuchtung und für das Notstromaggregat, das schon fertig eingebaut ist. Auch für die Lüftungssteuerung und den Fettabscheider der Kantine sind hier eigene Räume reserviert.

Auf dem Dach stapeln sich die Stahlschränke der Lüftungsgeräte.

Beeindruckend ist auch das, was sich hoch oben auf meinen Dach inzwischen aufgetürmt hat: Von außen weithin unsichtbar, verborgen hinter der umlaufenden Wetterschutzplane stapeln sich dort die ausladenden Stahlschränke der ersten Lüftungsgeräte auf ihren Betonfundamenten; eine Einheit ist allein rund 10 m lang und 2,50 m hoch. In der Woche nach Pfingsten kommt die zweite Lieferung; dann wird der große Mobilkran auch die restliche Lüftungsgeräte und die Kühlungsanlage auf mein Dach hieven.

Größere Teile der Fassade tragen bereits die Platten des Wärmedämmverbundsystems, die später noch verputzt werden.

Und sonst? Schreitet mein Innenausbau im LEAN-Takt voran: Im Erdgeschoss werden dieser Tage Küche und Bauabschnitt 4 verputzt, der Kantinenboden wird mit Estrich belegt, im 1.OG werden die ersten Flurdecken installiert, im 2. Stock die Bürotüren eingesetzt, in der 3. Etage sind die Maler am Werk, und im Staffelgeschoss setzen die Trockenbauer die Wände auf die Hohlraumböden. Ein paar Worte noch zu den Außenarbeiten: Die große Baugrube für die Parkplätze wird derzeit mit Kies aufgefüllt und verdichtet; Ende kommender Woche will der Verkehrswegebau der STRABAG  AG die Erdarbeiten abgeschlossen haben. Danach können auf einer Tragschicht aus Schotter die Rasengittersteine für die Parkflächen verlegt werden. Hierfür haben meine Planer nicht den achteckigen, konventionellen Typ vorgesehen, sondern ein moderneres Modell: die „Hydropor-KL-Rasenplatte bildet im Verbund mit dem später ausgesäten Rasen künftig ein schickes Streifenmuster.

Die große Baugrube für die Parkplätze wird mit Kies gefüllt und verdichtet.

 

Allgemein

SIEGIs Entsorgungsstation steht

Also so saubere Müllcontainer bekommt man selten zu Gesicht! Die vier schwarz lackierten Einwurfschächte funkeln in der Sonne um die Wette, seit die 5 m³ großen Unterflur-Metallboxen der AWB am Dienstag in ihren Betoneinfassungen in der vorbereiteten Baugrube verankert wurden. Heißt: Mein Entsorgungssystem vor der Hauptverwaltung 3 steht. Vier Container nehmen künftig die Abfälle auf – wie üblich getrennt nach Papier, Verpackungen (grüner Punkt) und Restmüll; zwei weitere Container stehen als Reserve zur Verfügung und werden vorerst nicht genutzt. Jeder darf hier allerdings nicht seinen Müll entsorgen; die Container sollen nur durch das Reinigungspersonal genutzt werden und sind daher mit einem Schloss verriegelt.

Außerdem gibt’s auf meiner Baustelle mal wieder einen Kran-Einsatz: Heute und morgen nimmt ein großer Mobilkran die ersten Lüftungsgeräte an den Haken, um sie auf die vorbereiteten Betonfundamente auf meinem Dach zu hieven.


Der Leitungsgraben zu meinem Technikraum entlang des Bahndamms wird derweil wieder mit Erde verschlossen und die große Baugrube für die Parkplätze mit tragfähigem Grund aufgefüllt.

Beim Innenausbau hat der LEAN-Zug in der ersten Etage mittlerweile die Zielgerade erreicht, ein Ende rückt in Sichtweite. In der kommenden Woche beginnt die Montage der Metalldecken in den Fluren: Dazu werden zunächst treppenförmige Stahlwinkel auf den gegenüberliegenden Flurwänden verschraubt. Sie halten die weiß lackierten, je 50 cm tiefen gelochten Paneele, die sich über die gesamte Flurbreite von rund 1,75 m aneinander reihen. Alle 2,70 m wird eine LED-Deckenleuchte, ebenfalls über die volle Flurbreite, montiert. Hinter den Metallplatten verbergen sich künftig wartungsfreundlich die bereits verlegten Kanäle und Leitungen – vor allem für Lüftung und Heizung. Parallel dazu erhalten die Sonderbereiche im 1.OG (Shared Spaces, Think Tanks, WC’s, Teeküchen) gelochte Abhangdecken aus Gipskarton. Wenn die Decken-Arbeit erledigt ist, sind im Flur nur noch die Wände zu streichen und der Teppich zu verlegen – dann ist der Innenausbau im ersten Stock so gut wie abgeschlossen. Mitte Juni wollen sich meine Projektleiter Andreas Iselborn (ZÜBLIN Bonn) und Andreas Baumann (STRABAG BRVZ Immobilien) zur ersten Vorbegehung treffen.

Allgemein

Putz und Geländer für die Treppenhäuser

Mein Innenausbau hat sich um einen neuen Abschnitt erweitert: Parallel zu laufenden Arbeiten in den Büros und Fluren auf allen Etagen hat mittlerweile auch der Ausbau meiner fünf Treppenhäuser und die Installation der sechs Aufzüge begonnen. Sie folgen einem eigenen, vom LEAN-Takt unabhängigen Bauablauf. Im Treppenhaus 2, das unter anderem die Besprechungsräume im Staffelgeschoss direkt mit der Küche verbindet, sind die Wände bereits fertig verputzt und die innenliegenden stählernen Schutzgeländer montiert. Derzeit laufen die Putzarbeiten in Treppenhaus 3. Danach folgen die Treppenhäuser 4 und 5; als Letztes wird das große, zentral ins Foyer mündende Haupttreppenhaus 1 ausgebaut. Bevor zum Abschluss beidseitig, innen und außen, die Handläufe montiert werden, müssen die Wände noch gestrichen und die Treppenstufen gefliest werden – letzteres allerdings nur zum Teil: Der große Hauptaufgang und das Treppenhaus 3 erhalten die dezenten anthrazitfarbenen Fliesen; in meinen anderen drei Treppenhäusern geht‘s künftig über rustikalen Sichtbetonstufen auf- und abwärts.
Das Treppenhaus 3 an meiner Bahndamm-Seite endet bereits in der 3. Etage und erhält als einziges keinen angegliederten Aufzugsschacht. Eine Reihe von gleich drei Aufzügen grenzt dagegen im Foyer an das zentrale Haupttreppenhaus – und auch ihre Montage läuft schon. Der linke Aufzug ist – ebenso wie der in Treppenhaus 2 – bereits fertig installiert; die anderen beiden sind in Arbeit. Die Kabinen haben Innenwände aus gebürstetem Edelstahl und die Böden werden später noch gefliest; Hersteller ist der finnische Konzern KONE. In Betrieb gehen können die Aufzüge natürlich erst, wenn meine Stromversorgung mit allen nötigen Anschlüssen steht.

Doch soweit ist es noch nicht. In meinem Technikraum im Untergeschoss stehen zwar schon die Schaltschränke bereit, die Leitungen zur Übergabestation sind gelegt, demnächst werden auch die zwei großen Trafos geliefert und installiert. Doch gut vier Wochen wird es noch dauern, bis Ende Mai die Erdarbeiten an der Siegburger Straße für den Anschluss ans Netz der Rheinenergie starten.

Und sonst? Vor der Hauptverwaltung 3 wird derzeit die Baugrube für die großen Unterflur-Müllcontainer ausgehoben; Anfang Mai sollen hier die sechs jeweils 2 x 2 m großen, fertigen Beton-Einfassungen Platz finden. Daneben wird ebenfalls kräftig gebaggert: die Erdarbeiten für die Außenparkplätze laufen noch. Und oben, auf dem Dach des Staffelgeschosses, wird der Dachdecker nächste Woche die Abdichtung fertigstellen. Danach werden auch die Terrassen im 3.OG abgedichtet. An meiner Fassade wächst derweil sukzessive der WDVS-Mantel: Der erste Bauabschnitt ist ringsum, außen und im Innenhof, bereits komplett mit Dämmplatten verkleidet; ab kommender  Woche arbeiten die Monteure am Abschnitt 2.

In meinem Inneren bahnen sich die Gewerke im LEAN-Zug unterdessen unaufhaltsam ihren Weg durch die Etagen. Und mit dem komplexen Küchen-Boden im Erdgeschoss geht es ebenfalls voran: Mittlerweile hat die installierte Versiegelung den Dichtigkeitstest bestanden, und alle nötigen Leitungen sind verlegt. Noch bis zum Wochenende werden Dämmschicht und Estrich verlegt, damit nächste Woche die Elektriker die Wandinstallationen durchführen und ab 7. Mai Wände und Stützen verputzt werden können.

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Pizza, Eintopf, Schnitzel und mehr

Seit das Casino mit der Kantine meinem Rohbau weichen musste, sind die Alte Pauserei und der Grillwagen zum festen Anlaufpunkt für hungrige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STRABAG-Gruppe in Köln geworden. Bis die neue Kantine in meinem Untergeschoss eröffnet wird sorgen Apetito-Betriebsleiter Servet Ezgi und sein siebenköpfiges Team mit dieser Übergangslösung für das leibliche Wohl. Ein Angebot, das sich bewährt hat und sehr gut angenommen wird – auch von den Teams der Partnerfirmen auf meiner Baustelle, wie der Küchenchef berichtet. Seit Februar 2016 organisiert der Servet Ezgi (36) für Apetito das Kantinen-Essen und das Veranstaltungs-Catering bei STRABAG. Ein Interview über Pizza, Eintopf, Schnitzel und mehr.

Servet Ezgi und sein Team kochen jeden Tag für uns.

Herr Ezgi, können Sie Ihr Catering-Angebot für die STRABAG-Gruppe kurz beschreiben? Was kommt auf die Teller, wie viele Essen stehen zur Wahl, gibt’s es regelmäßige Aktionstage?

Wir bieten jeden Tag zwei wechselnde Hauptgerichte an, davon eines vegetarisch. Dazu: Beilagen, ein Dessert und die Salatbar. Mittwochs gibt’s traditionell Schnitzel und Pommes, und an jedem zweiten Montag ist Pizza-Tag. Zweimal die Woche bieten wir Fisch an: natürlich freitags, außerdem dienstags als zusätzliches drittes Gericht. Und wie in Deutschland üblich ist donnerstags auch bei uns Eintopftag: Dann gibt’s klassisch Linsen, Erbsen oder Gulaschsuppe, aber auch mal Käse-Lauch mit Hack oder Chilli con Carne. Ergänzend dazu sind am Grillwagen immer Currywurst, Bratwurst und Fritten im Angebot, regelmäßig auch Nackensteaks und Burger.

Grundsätzlich sind wir hier mit der Interimslösung in der Pauserei vom Platz her sehr beschränkt: Die Küche ist klein, und wir haben nur zwei Wärmewagen mit sechs Einsätzen – aber wir versuchen, das Beste daraus zu machen. Das Essen wird überwiegend in der Apetito-Kantine beim LVR gekocht, aber so viel wie möglich machen wir hier selbst: zum Beispiel die Pizza, die Burger und die Salate, außerdem: jeden Freitag frisches Gemüse aus dem Wok. Daneben organisieren wir das Catering für die Meetings und Veranstaltungen der STRABAG-Gruppe hier in Deutz.

Wie viele Essen-Portionen gehen im Schnitt tagtäglich über den Tresen in der Alten Pauserei und am Grillwagen?

Für die Pauserei kalkulieren wir pro Tag mit etwa 170 bis 180 Gerichten. Viele nehmen ihr Essen auch mit, weil wir dort ja nur rund 70 Sitzplätze zur Verfügung haben. Am Grillwagen schwankt die Nachfrage je nach Wetter und Jahreszeit relativ stark; auch die Zahl der Arbeiter auf der Baustelle spielt eine Rolle: Meistens versorgen wir zwischen 20 und 50 Grill-Kunden.

An welchen Wochentagen ist der Andrang in der Pauserei am größten?

Ganz klar und traditionell jeden Mittwoch: zum Schnitzeltag ist es immer voll. Ähnlich beliebt ist auch der Pizza-Tag jeden zweiten Montag. An den anderen Tagen schwankt die Zahl der Gäste mal mehr und mal weniger stark.

Und welches sind die Favoriten am Grillwagen?

Currywurst mit Pommes ist natürlich der Renner. Freitags ist daher auch Currywurst-Tag, da gibt’s nichts anderes. Unsere selbst gemachten Burger gehen aber auch sehr gut.

Apropos Currywurst, Pommes: Wie groß ist hier der wöchentliche Bedarf?

In der Woche geben wir 120 bis 150 Würste aus. Dazu kommen 200 bis 250 Kilo Pommes, das ist schon nicht wenig.

Bleibt zum Abschluss noch die Frage: Was ist ihr Lieblingsessen?

Ganz besonders Eintöpfe und grundsätzlich deutsche Hausmannskost – aber eigentlich esse ich (fast) alles. Wenn es die Zeit zulässt, koche ich außerdem sehr gerne selbst und dann mit Vorliebe Thai-Gerichte. Ich mag es würzig und scharf, mit viel Gemüse.

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Massarbeit am Mittwochmorgen

Meine Energie-Tankstelle steht! Mittwoch, am frühen Morgen war es soweit: Der Tieflader mit dem 55 Tonnen schweren Beton-Koloss fährt an der Siegburger Straße 241 vor, und einige Zeit später hängt der Fertigbau auch schon am Haken des Schwerlastkrans, der ihn vorsichtig in das vorbereitete 10 x 4 Meter große, knapp 1 Meter tiefe Kiesbett hievt. Maßarbeit. Da steht sie nun am Bahndamm, nahe der Unterführung, an ihrem vorgesehenen Platz: meine Elektro-Übergabestation mit ihrem doppelten (Kabel-)boden. Noch ist sie leer, aber das wird sich zügig ändern. Nächste Woche werden die dicken Stromleitungen durch den Graben zu meinem Hausanschluss verlegt. Danach kommt Leben in die Bude: Schaltschränke, Anschlüsse, Sicherungen – in den nächsten Wochen sind die Elektriker gefragt. Schließlich, wenn die elektrische Einrichtung steht, ist die Rheinenergie am Zug, und auch dafür muss wieder gegraben werden: Durch den Doppelboden der Station zum Versorgungskabel unter dem Gehweg wird zum Abschluss der Netzanschluss hergestellt. Ende Mai / Anfang Juni soll es soweit sein.

Parallel dazu nimmt meine Technische Gebäudeausstattung (TGA) Fahrt auf; immer mehr große technische Komponenten werden geliefert und installiert. Mein Heizungskeller mit seinen ausladenden 222 Quadratmetern in zentraler Untergeschosslage wurde dieser Tage bereits mit den ersten Teilen bestückt. Weitere Geräte folgen in den nächste Wochen, zum Beispiel das Notstromaggregat und meine beiden Trafos: Die 3 bis 4 Tonnen schweren Brocken werden durch eine vorgesehene Öffnung in den Technikraum im Untergeschoss gehoben und dort auf eigens dafür verlegten Schienen an ihren geplanten Standplatz gerollt. Anfang Mai kommen die ersten Lüftungsgeräte, die auf meinem Dach montiert werden – die Vorbereitungen laufen bereits an: Am Dienstag und Freitag ist dazu nach längerer Zeit mal wieder eine Betonpumpe auf meiner Baustelle im Einsatz. Sie betoniert die 12 cm dicken Bodenplatten für die ersten zwei der insgesamt fünf Technikeinhausungen auf dem Dach des Staffelgeschosses, wo die Lüftungs- und Kältetechnik Platz findet.

Und sonst? Auf dem Außengelände wächst der Aushub für die künftigen Parkplätze vor meiner Eingangsseite, der Graben für den zweiten Kanalanschluss hat inzwischen die Nordwest-Ecke der HV3 erreicht, und in den kommenden Wochen richtet das Team der STRABAG Verkehrswegebau gegenüber der Hauptverwaltung 3 die Betonsockel für die sechs Unterflur-Müllcontainer der AWB ein. Die Firma Weiss hat mit den Dämmarbeiten an meiner Fassade mittlerweile den zweiten Bauabschnitt erreicht, und an der Kantine sind die provisorisch montierten Holzplatten durch die vorgesehenen großen Glasfronten ersetzt worden. Und in meinem Inneren arbeiten sich Teppichverleger und Glastüren-Monteure, Maler und Fliesenleger, Trockenbauer und Elektriker weiter im LEAN-Takt Bauabschnitt für Bauabschnitt von unten nach oben durch die Etagen voran. Ein neues Gewerk kommt in rund zwei Wochen wieder ins Spiel: Dann sollen die ersten Metall-Abhangdecken in den Fluren des 1. OG montiert werden.