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Siegi

Allgemein

Ein lindgrüner Mantel für die Fassade

Endlich wird’s wärmer! Die zunehmend laue Frühlingsluft sorgt nun auch auf ganz natürlichem Wege für angenehme Bedingungen bei meinem voranschreitenden Innenausbau. Projektleiter Andreas Iselborn freut sich über die steigenden Außentemperaturen und ist zuversichtlich, die sieben gemieteten Öl-Heizungen in den nächsten Tagen wieder zurückgeben zu können. Unterstützend wirkt dabei zudem der lindgrüne, isolierende Mantel, der täglich wächst und sukzessive meine Fassade einhüllt: Schon vor Ostern hat das Team der Firma Weiss (Düsseldorf) damit begonnen, die rund 20 cm dicken Dämmplatten des Wärmedämmverbundsystems (WDVS) zwischen meinen Fenstern zu montieren. Die Fassade rund um den ersten Bauabschnitt an meiner Nordseite ist bereits fertig gedämmt; nun geht es mit der Montage, Abschnitt für Abschnitt, südwärts weiter. Wenn ich mit WDVS-Platten verkleidet bin, wird im nächsten Arbeitsschritt meine gedämmte Fassade schick weiß verputzt. Wichtig dabei: Der Putz muss großflächig aufgetragen werden, damit am Ende möglichst wenige Übergänge sichtbar sind.

An der Nordseite wurde das WDVS-System bereits angebracht.

Beim Innenausbau im 1.OG erhalten mittlerweile die ersten Büros ihre Glastüren, während in den Abschnitten 1.3 und 1.4 der Teppich verlegt wird. Die beiden Maler-Kolonnen streichen die Bürowände und -decken in den Abschnitten 1.5 und 2.2. Und die Fliesenleger werden noch in dieser Woche die WCs und Putzmittelräume im zweiten Stockwerk fertigstellen und ziehen nächste Woche in die dritte Etage. Wände und Decken im Staffelgeschoss sind inzwischen größtenteils verputzt; hier werden aktuell Bodenkabel und Heizungsleitungen verlegt. Und im Erdgeschoss hat der Dachdecker derweil die wannenartige Abdichtung des Küchenbodens fertiggestellt; in den kommenden Wochen werden hier die Leitungen für Wasser, Abwasser und Kältetechnik installiert sowie Decken und Wände verputzt, bevor dann zunächst Estrich und später die Fliesen gelegt werden.

Die Abdichtungsarbeiten im Kantinenbereich sind fast fertig!

Auch auf meinen Außengelände tut sich was: Die verbliebene Mitarbeiter-Parkfläche vor meinem Bauzaun ist seit Ostern fast vollständig gesperrt; hier haben am Dienstag die Erdarbeiten für den ersten Teil der neuen, oberirdischen Parkplätze begonnen. Anfang Juni sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein. Direkt im Anschluss daran errichtet das Team der STRABAG Verkehrswegebau vor meinem Haupteingang, auf der aktuellen Lade- und Lieferzone, die zweite Hälfte der neuen Pkw-Stellplätze. Auch dies soll rund zwei Monate dauern. Unterdessen ist der Leitungsgraben fertig ausgehoben, der von meiner Rückseite am Bahndamm entlang zum einstigen Frauenparkplatz führt. Am kommenden Mittwoch hievt hier ein Mobilkran die 9 m lange Elektro-Übergabestation an ihren vorgesehen Platz. Direkt im Anschluss daran werden die Stromkabel zu meinem Hausanschluss im Untergeschoss gelegt.

Die Arbeiten an den Außenanlagen beginnen.

Allgemein

Auszeit über Ostern

Ostern macht der LEAN-Takt Pause: Wenn morgen, am Karfreitag, die Feiertage beginnen, wird es ungewohnt still auf meiner Baustelle. Heute Abend werden alle Maschinen gestoppt und die Werkzeuge beiseitegelegt, dann kehrt hier für vier Tage besinnliche Ruhe ein. Über das Osterfest legen das SIEGI.241-Team und alle Partnerfirmen für meinen Innenausbau eine wohlverdiente Verschnaufpause ein; Zeit für Familie und Freunde, zur Muße und Erholung, zum Entspannen und Innehalten – und natürlich auch: zum Eiersuchen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen prall gefüllte bunte Nester und vor allem schöne, sonnige Ostertage, wo immer Ihr auch seid!

Bis die Tage, Euer Siegi

Bauarbeiten

SIEGI.241 erhält seinen Hausanschluss

Auch wenn es sich wettermäßig gerade überhaupt noch nicht so anfühlt: Pünktlich zum Frühlingsstart kommt neben dem Innenausbau auch außen wieder neue Bewegung in meine Baustelle. In den kommenden Wochen und Monaten wird nun Stück für Stück auch die Infrastruktur aufgebaut – für mich, das künftige STRABAG-Konzernhaus in Köln.

Auf dem bisherigen Frauenparkplatz an der Hauptverwaltung 1 laufen seit einigen Tagen die Aushubarbeiten für die künftige Elektroübergabestation oder – salopp gesagt – den SIEGI.241-Hausausschluss. Knapp einen Meter tief wird hier gegraben und auf der Grundfläche von rund 9 x 3 Metern ein Kiesbett eingerichtet, das das Bauwerk tragen wird. Die Station ist ein ca. 55 Tonnen schwerer Betonfertigbau, der in der zweiten Aprilwoche mit dem Tieflader geliefert und mit einem Mobilkran auf seinen vorbereiteten Platz gesetzt wird. Im Doppelboden der Übergabestation kommen unterirdisch auf der Straßen- (Süd-) Seite die Versorgungskabel der Rheinenergie und der Telekom-Provider an und auf der anderen (Nord-) Seite werden sämtliche Leitungen in meine Richtung verlegt. Dafür wird in den kommenden zwei Wochen eine Trasse entlang der Bahndammseite vorbereitet von den Anschlussräumen in meinem Untergeschoss hin zum Standort der Übergabestation. Die Frauenparkplätze entfallen damit. Mitarbeiterinnen, die sie bisher genutzt haben, müssen daher nun auch auf den großen Übergangsparkplatz am Poller Kirchweg /Ecke Am Schnellert ausweichen.

Apropos Parkplätze: Direkt nach Ostern beginnt die STRABAG Verkehrswegebau mit den Arbeiten am ersten Teil der Parkplätze und Außenanlagen vor meiner Frontseite. Auf dem westlichen, rund 2000 m² großen Bauabschnitt werden bis Anfang Juni etwa die Hälfte der gut 130 oberirdischen Parkplätze entstehen.

Bei meinen Innenausbau geht’s unterdessen weiter im LEAN-Takt voran: Die beiden Maler-Kolonnen streichen in dieser Woche die Büros in den Bauabschnitten 1.3 und 2.1. Die Fliesenleger arbeiten sich durch die 1. Etage weiter nach Süden vor; 3 WC-Einheiten sowie je 5 Teeküchen und Putzmittelräume sind in jeder der drei Büroetagen zu fliesen. Und am Ende der Woche wird auch in den gut 40 Büros der ersten beiden Bauabschnitte im 1.OG der Teppichboden bereits fertig verlegt und verklebt sein. Im 3. OG sollen bis Ostern alle Hohlraumböden montiert sein, und im Staffelgeschoss beginnt in der kommenden Woche die Bodenverkabelung für die Besprechungsräume in den Abschnitten 4.1 und 4.2.

Sonst noch was? Die Pfostenriegel-Glasfassaden in den Innenhöfen und für die Poststelle sind fertiggestellt; auch die Konstruktion für die Kantinen-Fassade steht, hier fehlen noch die Glasscheiben. Außerdem: In der kommenden Woche soll die bisher aus Witterungsgründen verschobene Montage des Wärmedämmverbundsystems (WDVS) an meiner Nordseite beginnen.

Bauarbeiten

Edle Fliesen für Teeküchen und WCs

In meiner ersten Etage wird‘s jetzt zunehmend wohnlich. Hier ist der LEAN-Zug mit Schwung auf der Zielgeraden angekommen: der Endausbau ist bereits in vollem Gange. Seit vergangener Woche schon schwingt das Maler-Team seine Rollen und Pinsel; die Büros im ersten Bauabschnitt sind fertig gestrichen, der zweite Abschnitt ist in Arbeit. Parallel dazu haben die Fliesenleger am Montag begonnen, die Böden und Wände in den Toiletten, Teeküchen und Putzmittelräumen zu fliesen. Die erste WC-Einheit (Damen- und Herren-Toilette inklusive Vorräume) ist inzwischen fertig gefliest und verfugt – und ich kann Euch sagen: Wow, mit den großen, matt-anthrazit-farbenen Fliesen im Format 60×30 cm sieht das ja mal richtig edel und gediegen aus! Damit nicht genug: Seit Mittwoch wird in den Büros der ersten Etage auch der Teppich verlegt; Farbe: ebenfalls anthrazit. Und schließlich sollen schon in der Woche vor Ostern die ersten Glastüren für die Büros montiert werden. Kurz gesagt: Es geht in großen Schritten voran.

Die ersten WCs werden bereits gefliest.

Und sonst? Ist der LEAN-Zug auch auf den anderen Etagen „fahrplanmäßig unterwegs“, berichtet mein ZÜBLIN-Projektleiter Andreas Iselborn. Im 2.OG wurde diese Woche in den später zu fliesenden Räumen der Estrich verlegt, im 3. Stock werden Hohlraumböden montiert und Wände gestellt, und im Erdgeschoss begann der Dachdecker mit der Bodenabdichtung für die Kantinenküche – und konnte so auch die Regentage überbrücken. Bei trockenem Wetter steigt er mir wieder aufs Dach, um die begonnene Arbeit an der Dämmung fortzusetzen.

Abdichtung im Kantinenbereich

Dämmarbeiten auf dem Dach

In meinem Staffelgeschoss, wo derzeit Putz-Kolonne, Trocken- und Lüftungsbauer arbeiten, unterscheidet sich der Innenausbau etwas vom gewohnten Ablauf in den Etage 1 bis 3. Das liegt zum einen an den dort oben versammelten Besprechungsräumen, die allesamt durchgehende Wände (Schallschutz) und Abhangdecken erhalten. Und zum anderen an der nach hinten versetzten Fassade, die den Flur im 4.OG direkt an meine verglaste, nach Westen ausgerichtete Frontseite rückt. Daraus ergibt sich eine weitere Besonderheit: Damit es hier durch die einfallende Sommersonne nicht zu heiß wird, erhält der Flurboden eine integrierte Konvektor-Kühlung/Heizung, die an den Wärmepumpen-Kreislauf der Kapillarrohrdecken angeschlossen wird.

Vorstellung

Die drei Techniker aus dem Bau-Container

Heute reden wir mal über Technik. Ob Elektro oder Sanitär, Kältetechnik oder Heizung, Lüftung oder Gebäudeautomation: Wenn es um meine technische Ausstattung geht, laufen alle Fäden in einem geräumigen Doppel-Baucontainer zusammen. Hier, im Schatten der Südseite meiner Baustelle, in direkter Nachbarschaft zu den gestapelten Containern der Nachunternehmen, ist die Schaltzentrale meiner drei TGA-Bauleiter, das Projektbüro von Lars Müller, Hartmut Körber und Sören Scheffer. Die drei Ingenieure der Zentralen Technik in Köln gehören seit Oktober (Müller und Körber) bzw. Januar (Scheffer) fest zum SIEGI.241-Team.

„Wir sind die Truppe, die das Leben ins Gebäude bringt“, sagt Hartmut Körber und ergänzt grinsend: „Die lieben Kollegen bauen nur eine Hülle.“ Die Koordination und Kontrolle der technischen Gewerke – das ist der Job der drei TGA-Bauleiter: es geht um Qualität, Termine und Kosten. Um die Abstimmung von Schnittstellen im LEAN-Prozess. Und immer um die Umsetzung von Plänen und – nicht gerade selten – Planänderungen. „Die Ausführungsplanung ist für uns der Richtwert; wir müssen die regelmäßigen Veränderungen während der Bauphase meistern und dabei die Folgewirkungen im Auge behalten“, erklärt Hartmut Körber. Eine oft recht komplexe Angelegenheit, weil bei den technischen Gewerken stets das komplette System betroffen sei.

Hartmut Körber betreut vier Gewerke zugleich.

Hartmut Körber betreut mit Heizung, Sanitär, Kältetechnik und Lüftung vier Gewerke zugleich und hat insgesamt fünf Partnerfirmen an der Hand, deren Arbeit er koordinieren und prüfen muss: aktuell arbeiten bereits DL-Anlagentechnik, LK und Cool-Systems, später kommen noch Minimax (Löschanlage für mein Rechenzentrum) und Daldrup (Geothermiebrunnen) hinzu. In dieser Hinsicht geht es bei seinen beiden Kollegen etwas übersichtlicher zu: Lars Müller ist zuständig für die gesamte Elektro-Installation, also für den mit ca. 4 Mio. Euro größten Einzel-Auftrag, den komplett die ZEKA Elektrobau GmbH übernommen hat. Heißt: Von der Übergabestation und den Trafos über die Netzersatzanlage, Mittel- und Niederspannungsschaltungen bis hin zu Brandmeldern und Sicherheitsbeleuchtung – in seinem Aufgabenbereich Stark- und Schwachstrom hat es Lars Müller stets mit Ansprechpersonen aus ein- und demselben Unternehmen zu tun. (Noch jedenfalls: Er wird bald auch die bereits ausgeschriebene Medientechnik übernehmen.) Gleiches gilt für Sören Scheffer, der sich um MSR, sprich Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, kümmert: Partnerfirma ist hier einzig und allein die DEOS AG, in deren Hand das weite Feld meiner Gebäudeautomation liegt, bis hin zur geplanten technischen Anbindung der Hauptverwaltung 3 und der Außenstelle in der Siegburger Straße 229a. Auch das Energiemonitoring ist die Sache von Sören Scheffer. Alle drei TGA-Bauleiter betreuen darüber hinaus gemeinsam die Sachverständigen-Abnahmen für Lüftungs- und Elektroanlagen und bereiten alles vor für die spätere Nutzungsgenehmigung durch die Kölner Feuerwehr.

Lars Müller ist zuständig für die gesamte Elektroinstallation.

Fachmann für Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik: Sören Scheffer.

Kurz gesagt: Da kommt eine ganze Menge zusammen, was die drei Ingenieure von Ihrem Container-Büro aus regeln und lösen müssen. Kein Wunder, schließlich geht es um die Technik für rund 450 Büros, 22 Teeküchen, 2 Meeting-Points und 11 Thinks Tanks und 19 Besprechungsräume mit modernster Medien-Ausstattung. Auch das Foyer, die Kantine und Lounge werden medial bespielbar sein. Und noch ein paar Zahlen, die die beeindruckende Dimension dieser Aufgabe widerspiegeln: In mir sind ca. 10.000 km (!) Rohrleitungen und Lüftungskanäle zu verlegen, zudem rund 145 km Datenkabel und weitere 45 bis 50 km Kabel allein für die Gebäudeautomation. Ich erhalte 450 Luftauslässe, durch die später, im Betrieb, jede Stunde etwa 140.000 m³ Luft hinein- und wieder hinausgepumpt werden. Und alles hängt irgendwie zusammen, ein komplexes System, in dem kleine Abweichungen weitreichende Folgen haben können. Man bekommt eine Vorstellung davon, was Änderungen in den TGA-Plänen bedeuten und was Hartmut Körber meint, wenn er sagt: „Wir schwimmen immer ein bisschen und sind bei der Suche nach Lösungen stark auf unsere Nachunternehmen angewiesen, zu denen wir ein partnerschaftliches Verhältnis pflegen.“

Zum Arbeitsalltag der drei TGA-Bauleiter zählen regelmäßige Kontroll-Besuche auf meiner Baustelle ebenso wie die Teilnahme an den wöchentlichen LEAN-Besprechungen. Schließlich, so Sören Scheffer, „müssen wir sicherstellen, dass die Termine gehalten werden.“ Fortwährende Herausforderung dabei: die Koordination Abhängigkeiten im LEAN-Prozess. „Zu unserem Job hier gehören oft kurzfristige Feuerwehreinsätze, um zu vermeiden, dass sich die Gewerke gegenseitig behindern“, sagt Hartmut Körber.

Wenn mein Ausbau abgeschlossen ist und sich die Technik im anschließenden Probebetrieb erfolgreich bewährt hat, endet auch für das TGA-Trio der SIEGI.241-Einsatz. Dann wartet auf die Ingenieure der Zentralen Technik in Köln zumeist schon die nächste Baustelle irgendwo in Deutschland oder sogar jenseits der Grenze in Europa. In seinem Büro an der Siegburger Straße 229a, hier gleich um die Ecke, sei er schon ewig nicht mehr gewesen, berichtet Hartmut Körber und ergänzt: „Wir leben schon ein bisschen das Nomadenleben.“

Hier sind die Kollegen zu finden:

Bauarbeiten

SIEGI, eiskalt gebaut

Brrrrrrr, ganz schön kalt hier im sonst eigentlich so milden Kölner Winter! Trotzdem geht es mit meinem Innenausbau weiter im LEAN-Takt voran – die Ölheizungen machen es möglich: Im Innenhof und vor meiner Nordseite laufen mittlerweile sieben Geräte auf Hochtouren und pusten warme Luft in die Etagen eins bis drei.

 

Das ist eines der Heizgeräte, die aktuell auf Hochtouren laufen.

Durch die langen Schläuche gelangt die warme Luft durch das Gebäude geleitet.

„So kommen wir drinnen auf ungefähr 10 Grad im Mittel, damit hier weiter vernünftig gearbeitet werden kann“, berichtet mein Projektleiter Andreas Iselborn. Das gilt zumindest für die meisten Gewerke – für andere bleibt die Hoffnung, „dass es jetzt im März auch bald wieder wärmer wird“. Denn eine Reihe von Materialien kann nicht verarbeitet werden, wenn’s zu kalt ist: Der Putzer etwa kann nicht verputzen, wenn Wandtemperatur unter 5 Grad liegt, und der Hohlraumboden muss mindestens 12 Grad warm sein, um den Teppich verlegen zu können. Einerseits. Andererseits trotzen dieser Tage sogar Teams der klirrenden Kälte, die ganz oder teilweise draußen auf meiner Baustelle arbeiten müssen. So kümmert sich der Dachdecker derzeit um Blechverkleidungen und andere Vorarbeiten, bis es wieder warm genug ist, um die Dämmung zu verlegen. Bei den aktuellen Minusgraden kann das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) zwar nicht an meiner Fassade montiert werden, aber der Einbau der letzten fehlenden Fenster im Staffel- und im Erdgeschoss läuft weiter wie geplant. Mehr noch: Bereits in dieser Woche wird das Team der Firma Metallbau Vos mit der Montage der Pfosten-Riegel-Fassaden für die Poststelle und die Kantine beginnen. Vorerst auf Eis gelegt sind allerdings die Arbeiten an meinem zweiten Kanalanschluss: Die Arbeiter der STRABAG Verkehrswegebau machen, so Andreas Iselborn, „Schlechtwetter“. „Frost-Pause“ wäre treffender, aber das heißt wirklich so – auch wenn nach vielen trüben Wochen am klaren Kölner Winterhimmel endlich wieder die Sonne lacht.

Das Team der Dachdecker trotzt den kalten Temperaturen.

Und sonst? Startet der Innenausbau jetzt auch im 4.OG bzw. Staffelgeschoss. Als erstes werden hier die Trockenbauwände gestellt, die aus Schallschutzgründen bis auf die Rohdecke reichen. Das gilt insbesondere für die Besprechungsräume im ersten Bauabschnitt, aber auch für sämtliche Toiletten und Putzmittelräume. Diese Wände können später nicht mehr versetzt werden – anders als jene, die auf den Hohlraumböden montiert werden, wie z.B. die meisten Bürotrennwände. Auch im Erdgeschoss wird der Innenausbau bereits vorbereitet. Die Trockenbauer montieren die ersten Stahlprofile für die Gipskartonwände. Und der Dachdecker verlegt ab 12. März auf dem Betonboden der Küche eine Kunststoffabdichtung, die auch an den Wänden rund 30 cm hochragt und den Beton vor Reinigungsmitteln, Fett und Feuchtigkeit schützt.

Bauarbeiten

Estrichleger steigen auf den LEAN-Zug

AbdichtungsarbeitenSIEGI.241 gewinnt dieser Tage zunehmend an Struktur und Konturen – und zwar innen wie außen: Bei der Fenstermontage läuft der Endspurt; nur im 5. Bauabschnitt fehlen oben (Staffelgeschoss) und unten (Erdgeschoss) noch wenige Rahmen und Fenster. Bis Ende kommender Woche wird meine Fassade fast vollständig verglast sein – einzig die großen Flächen an meiner Gebäudefront stehen dann noch aus. Im März werden die Pfosten-Riegel-Glasfassaden der Kantine und der Poststelle errichtet; die großen Glasscheiben des Foyers, die sich über zwei Etagen erstrecken, und die Drehtrommel-Eingangstür werden erst später montiert.

Abdichtungsarbeiten

Derweil haben die Dachdecker im 1. Bauabschnitt begonnen, auf dem Dach über dem Staffelgeschoss die Dämmung und die zweite Abdichtungsschicht zu verlegen. An meiner Fassade kommt die Kolonne der Firma Warema gut voran: Die Sonnenschutzlamellen in den Baubereichen 1 und 2 sind bereits montiert. Und auf meinem Außengelände ist die STRABAG Verkehrswegebau dabei die Umfassungswände der Kran-Fundamente zu entfernen und arbeitet weiter an meinem zweiten Kanal-Anschluss zwischen der Gebäude der Hauptverwaltung 3 und der Dr-Simons-Straße.

Beim Innenausbau im 1.OG geht es jetzt Schlag auf Schlag: In dieser Woche ist mit den Estrichlegern ein neues Gewerk auf den LEAN-Zug gestiegen; noch bis zum Wochenende wird in den WCs und Putzmittelräumen der Etage Estrich verlegt. Parallel dazu schleifen die Trockenbauer die Gipskarton und Putzwände als Grundlage für die Malerarbeiten, die dann in der nächsten Woche beginnen sollen. In der Folgewoche, wenn der Estrich ausreichend getrocknet ist, kommen  die Fliesenleger ins Spiel, um die Feuchträume mit Fliesen zu versehen. Und schon Mitte März, wiederum nur eine Woche später, soll – wenn alles gut läuft – in den Büros der erste Teppichboden verlegt werden.

Einbau des Estrichs

Der fertige Estrich

Kanalarbeiten an der Dr.-Simons-Straße

„Wir sind sehr früh dran und so gut getaktet, dass sich die Nachunternehmer nicht gegenseitig behindern“, sagt mein Projektleiter Andreas Iselborn. Also: „Was wir machen können, das machen wir auch.“ Wenn der Teppich liegt, fehlt nicht mehr viel zur nutzbaren Büroetage: Es müssen später nur noch Steckdosen, Schalter, Lüftungsblenden und die Glastüren montiert werden – dann könnten die schon Möbel kommen. Im dafür laufenden Ausschreibungsverfahren ist bisher noch keine Entscheidung gefallen. Deshalb müsst Ihr auch noch ein wenig gedulden, bis ich Euch hier die ersten Einblicke in das ansonsten schon fertig ausgestattete Musterbüro bieten kann. Die Bilder kommen aber noch – versprochen!

Bauarbeiten, Vorstellung

Die Hüter von Ordnung und Sauberkeit

Heute wird’s hier thematisch ein bisschen schmutzig: Es geht um den Müll auf meiner Baustelle oder – besser gesagt – um dessen systematische Entsorgung. Das ist die Aufgabe und ein angestammtes Kerngeschäft der Firma ProSite GmbH aus Dorsten. Ob Glaswollreste von der Dämmung,  Verpackungsfolie oder Gipskarton-Verschnitt: Seit dem Start meines Innenausbaus vor gut zwei Monaten organisiert und koordiniert ProSite Sammlung, Trennung und Abtransport sämtlicher anfallender Abfallarten. „Unser Ziel ist es, den Restmüll so weit wie möglich zu minimieren“, sagt Dirk Leminski, der hier vor Ort als Bauleiter des Unternehmens die Fäden in der Hand hält.

Dazu hat ProSite auf jeder Etage nahe des Bauaufzugs acht Rollcontainer aus Kunststoff mit 1100 l Fassungsvermögen aufgestellt und für die sortengerechte Trennung mit entsprechend bebilderten und in verschiedenen Sprachen beschrifteten Schildern versehen. Für Metall, Gips, Folie, Dämmung, Holz, Pappe, Bauschutt und Restmüll gibt es jeweils eigene Container, die von den Teams der Ausbau-Firmen selbst befüllt werden. Alle Gewerke seien verpflichtet, ihren eigenen Müll einzusammeln, so Dirk Leminski: „Die Arbeitsplätze sind werktäglich besenrein zu verlassen.“ Eine Vorgabe, die ProSite regelmäßig kontrolliert. Bei etwaigen Verstößen, gibt es zunächst eine informelle Mängelanzeige auf Papier, gewissermaßen also die „gelbe Karte“. Erst wenn diese Rüge nicht fruchtet, kommt es zu einer formellen Anzeige, über die auch mein ZÜBLIN-Projektleiter Andreas Iselborn informiert wird.

Als letztes Mittel drohen sogar Geldstrafen; dafür gibt es einen Bußgeldkatalog mit genau festgelegten Sätzen für gängige (Bau-)Ordnungsverstöße im ProSite-Regelwerk, dem sich jede an meinem Bau beteiligte Firma verpflichtet hat. Aber so weit sei es hier bei mir noch nicht gekommen, weiß Oberbauleiter Sebastian Kropp. Ohnehin seien Probleme mit der Entsorgungsdisziplin am Bau mittlerweile eher die Ausnahme. Schließlich biete die koordinierte Entsorgung auch Vorteile; niemand werde mehr durch den Müll anderer bei der Arbeit behindert. Folge, so Sebastian Kropp: „Die Akzeptanz dafür ist heute bei den meisten Unternehmen vorhanden.“

Die folgenden Schritte in der Entsorgungskette auf meiner Baustelle regelt ProSite in Eigenregie. Dazu nutzt das Unternehmen den Bauaufzug, der auch zur Materialversorgung dient, und hat an meiner Vorderseite, über eine Partnerfirma nahe der Parkplätze sieben 36 m³ große Metallcontainer aufstellen lassen. Ein eigens dafür abgestellter, gewerblicher Mitarbeiter kümmert sich täglich um die Kontrolle und Entleerung der Müllcontainer auf meinen Etagen. Sein Arbeitsgerät ist ein Teleskop-Gabelstapler mit hydraulischem Kippomat. Damit füllt er den gesammelten Abfall aus den Kunststoffcontainern von oben in die großen Metallcontainer, die wiederum von der ProSite-Partnerfirma bei Bedarf geleert werden. Bislang mussten lediglich Gipsmüll und Holzabfall zur weiteren Entsorgung abtransportiert werden.

Mit dem Bauaufzug werden u.a. die Müllcontainer befördert.

Das kleine ProSite-Team um Dirk Leminski hat seinen Sitz in den zwei gestapelten Containern am Baustellen-Eingang. Von hier wird auch die Zugangskontrolle und die gesamte Transport- und Ladelogistik auf meiner Baustelle geregelt. Dazu erhalten alle neuen Ausbau-Partner von ProSite eine Einweisung in die Baustellen-Regeln und einen Benutzerzugang zu der webbasierten Plattform „ProJect“. Dort müssen sie Nachweise wie Gewerbeschein, SOKA-Bau und Handelsregisterauszug hochladen sowie sämtliches, hier bei mir eingesetztes Personal mit drei Tagen Vorlauf anmelden. Denn, so Dirk Leminski: „Jeder, der auf der Baustelle Zugang hat, braucht einen Ausweis.“ Die SIEGI.241-Ausweise werden schon im Vorfeld vorbereitet und müssen dann hier vor Ort nur noch durch ein Foto ergänzt werden.

In diesen Containern sind die Kolleginnen und Kollegen der Firma ProSite zu finden.

Auch ihre Materialtransporte müssen die Firmen vorab im „ProJect“-Terminkalender anmelden – und zwar mit Angabe eines Ansprechpartners samt Telefonnummer, der bei der Entladung dabei sein muss, sowie weiteren Eckdaten von der Ladungsmenge über die Fahrzeuggröße bis hin zur voraussichtlichen Ladezeit, die Dirk Leminski dann mit seiner Erfahrung auf Plausibilität hin prüfen kann. Vor meinem Rohbau hat ProSite insgesamt drei feste (Ent-)Ladezonen definiert, die zusammen mit dem nötigen Zeitfenster und bei Bedarf auch dem Bauaufzug über den „ProJect“-Kalender gebucht werden können. Die jeweilige Auslastung der Ladebereiche wird dort für alle Bau-Beteiligten transparent und tagesaktuell widergespiegelt. Mit dieser straffen Ordnung verhindert ProSite Behinderungen und Lieferstaus auf meiner Baustelle – ein wichtiger Baustein dafür, dass mein Innenausbau nicht aus dem LEAN-Takt gerät.

Bauarbeiten

LEAN-Takt statt Trömmelche

Hallo und Alaaf zusammen! Ja, da ist sie endlich wieder: die schöne Fastelovend-Zigg. Und viele von Euch werden den Höhepunkt der Session gebührend feiern, auf den Straßen und in den Kneipen. Wie sich das gehört bei uns in Köln. Eigentlich, jedenfalls. Denn es gibt auch Ausnahmen; eine davon ist meine Baustelle. Die ist sozusagen karnevalsfreie Zone, nichts mit Fiere, Bütze und Schunkele L – hier wird stramm durchgearbeitet. LEAN-Takt statt Trömmelche, sogar am Rosenmontag! „Dies ist der Wunsch unserer Nachunternehmen“, erklärt mein Projektleiter Andreas Iselborn. „Die meisten Firmen und Arbeiter kommen nicht aus dem Rheinland, die wollen arbeiten.“ Allerdings: Das SIEGI.241-Kernteam von ZÜBLIN, also die Bauleitung, gönnt sich Rosenmontag eine wohlverdiente Auszeit. Mit einer Ausnahme: Polier Reinhard Meister hält am Bau und im Büro die Stellung. „Freiwillig, wohlgemerkt“, wie Andreas Iselborn betont.

Der Kran wird in seine Einzelteile zerlegt und abtransportiert.

 

Und sonst? Seit Mittwoch ist SIEGI.241 kranlos; in wenigen Stunden hat das Team der BMTI auch den Kran an meiner Südseite (K1) abgebaut und abtransportiert. Damit ist auch nach außen hin für jedermann sichtbar, dass mein Rohbau inklusive Aufräumarbeiten endgültig abgeschlossen ist. Unterdessen sind auch im 3.OG alle Fenster montiert, versiegelt und abgedichtet, sodass der Innenausbau begonnen hat: die Kapillarrohrmatten an den Decken sind vormontiert und in den Abschnitten 3.1 und 3.2 werden Decken, Wände und Stützen verputzt.

Die Kapillarrohrmatten hängen bereits.


Deutlich länger ist der LEAN-Gewerkezug in der ersten Etage, die beim Ausbau führend ist: Hier wird am Freitag in Bauabschnitt 1.5 der letzte Fließestrich auf dem Hohlraumboden verlegt; dann ist der komplette Unterboden im 1. OG fertig und kann über Karneval trocknen. Kommende Woche werden hier die ersten Gipskarton-Abhangdecken in Teeküchen, Kopierräumen und Sonderbereichen (Meeting-Points u.ä.) montiert. Grund: Alle offenen Räume sollen die gleiche Deckenhöhe bekommen wie die später ebenfalls abgehängte Flurdecke. Außerdem wird bis Aschermittwoch das Musterbüro im 1. OG fertig eingerichtet sein, also samt Teppich, Möbeln und Leuchten. Bilder davon zeige ich Euch dann nach Karneval. Bis dahin: Feiert schön, sammelt fleißig Kamelle und trinkt ein Kölsch für mich mit!

Vorstellung

LEAN-SIEGI: Der Taktgeber

Heute stelle ich Euch in meinem Baustellen-Logbuch mal wieder ein Mitglied aus dem SIEGI.241-Team näher vor: Es geht um Sebastian Eyl. Der 38-Jährige koordiniert den zeitlichen und räumlichen Ablauf meines Innenausbaus, gibt als LEAN-Manager für die Ausbau-Gewerke den Takt vor. LEAN Construction heißt die Methode – wie das funktioniert und worum es dabei geht, habe ich Euch im Dezember beschrieben.

Was Ihr noch nicht wisst: Als einer von bisher drei LEAN-Managern der ZÜBLIN-Direktion NRW betreibt Sebastian Eyl gleichzeitig auch Pionierarbeit für die junge Gruppe LEAN Construction/Logistik. In Ein-Tages-Schulungen führt das dreiköpfige LEAN-Team nach und nach alle Beschäftigten der Direktion NRW  in die Methode des LEAN Managements ein – ein Eckpfeiler der laufenden LEAN-Aufbauarbeit.  „Sämtliche Projekte der Direktion sollen mittelfristig mit LEAN Construction realisiert werden. Und dazu soll jeder Bereich künftig auch seine eigenen LEAN-Manager ausbilden“,  umreißt Sebastian Eyl das Ziel. In den Kurz-Seminaren leisten er und seine Kollegen dafür die Überzeugungsarbeit; stellen konventionelles und LEAN-getaktetes Bauen in Theorie und Praxis gegenüber. „Es soll“, so Eyl, „einen Aha-Effekt geben.“

Es ist rund anderthalb Jahre her, da hat Sebastian Eyl selbst ein solches Aha-Erlebnis. Im Frühjahr 2016 ist er Bauleiter beim ZÜBLIN-Bereich Bonn und ausgeliehen an den Fachbereich Immobilien im BRVZ der STRABAG-Gruppe. Er betreut als technischer Projektleiter die Konzernneubauten in Vechta und Kulmbach – übernimmt aber parallel noch das technische Controlling für ein ZÜBLIN-Projekt: Es geht um die Sanierung des Telekom-Fernmeldezentrums Köln mit 17 Etagen. Kein einfaches Projekt; es gibt 21„pönalisierte“ Zwischentermine, heißt: werden Übergabefristen nicht eingehalten, sind Vertragsstrafen fällig. Und schon bald gab es Probleme. „Wir hatten eine hohe Mängelrate; die Übergabe der ersten Etagen gestaltete sich schwierig“, erinnert sich Sebastian Eyl.

Und dann kommt LEAN ins Spiel: Die gerade neu gegründete Einheit schlägt vor, die Methode in dem Projekt zu testen – und hat auf Anhieb durchschlagenden Erfolg. „Wir konnten die Etagen rechtzeitig übergeben und die Zahl der Mängel deutlich senken“, berichtet Sebastian Eyl. Es ist sein erster Kontakt zu LEAN Construction. „Ich war überrascht, beeindruckt und gleich von der Methode überzeugt.“ Ein Schlüsselerlebnis für Sebastian Eyl. Er bewirbt sich auf die ausgeschriebene Stelle eines LEAN-Managers bei der ZÜBLIN-Direktion NRW und wechselt im März 2017 nach Düsseldorf in die Stabstelle Service Technik. Neben mir betreut Sebastian Eyl noch zwei weitere Projekte als LEAN-Manager, die Trivago-Zentrale und der Wohnpark „La Vie“, beide in Düsseldorf.  Jobbegleitend lässt er sich zudem intern weiterbilden; noch bis zum April läuft die Fortbildung zum LEAN-Experten.

Es war nicht das erste richtungsweisende Aha-Erlebnis im  Leben von Sebastian Eyl. Nach dem Abitur im heimischen Puderbach bei Neuwied beginnt er eine Ausbildung zum Bauzeichner im Hochbau bei einem Planungs- und Architektur-Büro. Schon in Schulpraktika hat er hier erste Erfahrungen gesammelt und: „Ich wollte erst einmal etwas Praktisches lernen.“  Dann kommt das Projekt „T-Mobile 2“ in Bonn, sein Ausbildungsbetrieb hat die Gesamtbauleitung, Sebastian Eyl ist für die Ausschreibungen zuständig – und sofort fasziniert von der Dimension und den vielen Facetten des Büro-Neubaus. „Irgendwie hat mich das gepackt. So ein Großprojekt zu betreuen, das hat Spaß gemacht.“ Für Sebastian Eyl ist es die Initialzündung, sein Wissen und Fähigkeiten an einer Hochschule auszubauen.

Nach der Ausbildung beginnt er sein Bauingenieur-Studium, Fachrichtung Konstruktiver Ingenieurbau, an der FH Koblenz. Dort wird das Praxissemester gleich wegweisend für den angehenden Bauingenieur: Für den ZÜBLIN-Bereich Bonn arbeitet er mit am Projekt World Conference Center Bonn (WCCB); der Rohbau-Komplex mit dem UN-Kongresszentrum und angeschlossenem Hotel ist für Sebastian Eyl der Einstieg ins Unternehmen. Auch als Werkstudent arbeitet er neben dem Studium weiter für ZÜBLIN Bonn, schreibt seine Diplom-Arbeit über das WCCB – und beginnt zum Jahresbeginn 2010 als technischer Trainee bei ZÜBLIN in Bonn. Als Trainee sammelt er 15 Monate lang Erfahrungen in vielen Abteilungen des Konzerns und wird schließlich direkt als Bauleiter für Roh- und Ausbau übernommen. Für den Bereich Bonn betreut Sebastian Eyl die neue Modulbauklinik der Uni-Klinik Bonn, den Hochschul-Neubau in Lippstadt und das Konzerngebäude (Campus Deutz, Torhaus) hier nebenan, an der Siegburger Straße 229 – bis ihn die LEAN-Begeisterung erfasst und nach Düsseldorf führt.

„Die LEAN-Methode zeigt schon sehr früh zeitliche Probleme und Fehlinterpretationen von Abhängigkeiten auf, sodass man rechtzeitig reagieren und gegensteuern kann“, erklärt Sebastian Eyl. Grundsätzlich gehe es darum, schon im Vorfeld von Projekten nach dem „Best Practice“-Prinzip das Wissen von möglichst vielen Beteiligten zu bündeln, um einen „reibungslosen Bauablauf und eine hohe Prozessstabilität“ zu erreichen. LEAN, so Sebastian Eyl,  sei „kein Allheilmittel“, aber eine wertvolle Hilfe bei der Planung – sofern alle Projekt-Beteiligten, auch die Nachunternehmen, am gleichen Strang ziehen und kooperieren; heißt: TEAMS WORK., den Slogan der STRABAG-Gruppe, mit Leben füllen.

Den Ausgleich zur straff getakteten Arbeit als LEAN-Manager findet Sebastian Eyl beim Sport in seiner Wahlheimat Düsseldorf: Dort trifft er sich spontan mit Freunden zum Basketballspielen, besucht das Fitnessstudio oder geht Laufen im Grafenberger Wald. Und im Winter geht’s zum Skifahren, gerne nach Sölden in Tirol. Vor knapp fünf Jahren ist Sebastian Eyl mit seiner Freundin von Koblenz nach Düsseldorf gezogen, genießt dort das breite Freizeitangebot und die Nähe zum Rhein. (Räusper) Sebastian Eyl grinst und ergänzt: „Ich trinke trotzdem gerne Kölsch, …. aber Alt kann man auch gut trinken.“