Hui, war das stürmisch – Grund genug für eine kleine Bilanz zum Orkan am letzten Donnerstag: „Friederike“ hat mir mit ihren kräftigen Windböen tüchtig die Dach-Einhausungen zerzaust; einige Kunststoffplanen sind gerissen, andere mussten aus Sicherheitsgründen abgeschnitten werden. Ärgerlich, aber kein Drama: In dieser Woche hat der Dachdecker meine Wetterschutz-Haube wieder repariert und gerichtet. „Ansonsten gab es keine Schäden“, berichtet mein Projektleiter Andreas Iselborn. Alles, was auf meiner Baustelle nicht sturmfest war, wurde schließlich schon im Vorfeld gesichert. Nach der Sturmwarnung der Meteorologen waren zum Beispiel die Banner an meinen Bauzäunen entfernt worden und der Dachdecker hatte sein Dämmmaterial in die windgeschützten Innenhöfe geräumt. Dass der Kranführer den Ausleger entriegelt, damit sich dieser frei im Wind drehen kann, war nicht mehr als die vielfach bewährte Baustellen-Routine. Fazit: SIEGI.241 hat seine erste Sturm-Prüfung weitgehend schadlos bestanden.
In dieser Woche haben die Arbeiten an meinem zweiten Kanalanschluss begonnen; der Dachdecker verkleidet die umlaufenden Attiken mit Blech, und die Fensterbauer haben sich im Erd- und im Staffelgeschoss bereits zu dem zweiten Bauabschnitt vorgearbeitet. Das meiste tut sich natürlich unverändert hinter meiner Fassade beim Innenausbau in den Etagen 1 bis 3. Hier ist es nicht nur trocken, sondern auch wohlig warm: An meiner Nordseite und in den Innenhöfen laufen mittlerweile ein halbes Dutzend Diesel-Heizungen, die über flexible Warmluftzuführungen (sogenannte Lutten) mit 80 cm breiten Auslässen für angenehme Temperaturen in meinem Rohbau sorgen. Verputzer und Trockenbauer haben ihre Teams unterdessen aufgestockt. Nachdem das 1. Obergeschoss mittlerweile fertig verputzt ist und auch die letzten Fenster im 3. Stock versiegelt sind, trägt die Putz-Kolonne in dieser Woche den Deckenputz in Abschnitt 3.1 auf, damit dort die bereits vormontierten Kapillarrohrmatten frisch in frisch verlegt werden können. Im führenden Bauabschnitt 1.1 schließen die Trockenbauer dieser Tage die zuvor verkabelten Bürowände und starten zudem mit der Montage der ersten Wände im 2. OG. Parallel dazu werden die Hohlraumböden in den Etagen 1 und 2 mit Estrich versehen; jede Woche mindestens ein neuer Abschnitt.
Und sonst? Laufen wieder Vergabe-Verhandlungen. Es geht um die Gaslöschanlage für das Rechenzentrum, den (einheitlichen) Teppichboden und – last not least – um die Fliesen für die Treppenhäuser, WCs, Tee-Küchen etc. Der Farbton steht schon fest: Anthrazit wird gefliest. Mir gefällt’s, ist neutral und elegant zugleich.