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Richtfest bei SIEGI.241: Kölsche Leeder und dicke Komplimente

Nee, wat wor dat schön! Eine super Party hier bei mir, im Foyer und auf der Baustelle. Meine Bauherrin, die STRABAG, hatte sich nicht lumpen lassen und reichlich auffahren lassen: Es gab Leckeres vom Grill, aus Töpfen und Terrinen; die Mädels und Jungs vom Partyservice kamen tüchtig ins Schwitzen. Kölsch und Cola, Wein und Wasser flossen in Strömen – kein Wunder: alle meine 700 künftigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie meine Planerinnen und Planer und die Bauarbeiter waren eingeladen und in Scharen gekommen. Und das alles mir zu Ehren! Schließlich war Richtfest, Halbzeit auf meiner Baustelle, der Rohbau steht – ein Meilenstein, der bei uns am Bau traditionell gebührend gefeiert wird. Dieses Ereignis wollte sich kaum jemand von der STRABAG-Gruppe in Köln entgehen lassen. Mehr noch: Zur Feier des Tages war unsere Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker als Ehrengast auf die Baustelle gekommen; STRABAG-Chef Dr. Thomas Birtel und mein Architekt Florian Molzbichler von MHM architects waren eigens aus Wien eingeflogen, und mit Klaus Pacher, Leiter der ZÜBLIN-Direktion NRW, hatte sich „sogar ein Gast aus Düsseldorf (!) zu uns nach Köln gewagt“, wie STRABAG-Vorstand Marcus Kaller launig bemerkte.

Aber, der Reihe nach! Sprechen wir zunächst vom Wetter. Pünktlich zum Tag des Richtfests machte der kölsche Dauerregen eine Pause, der Himmel klarte auf, sogar die Sonne ließ sich blicken und erleuchtete meinen Rohbau. Göttlicher Beistand oder der verdiente Lohn für die harte Bauarbeit der vergangenen Monate? Einerlei – einen besseren Rahmen für Ihr Fest hätten sich die STRABAG, mein SIEGI.241-Team und Ihre fleißigen Helferinnen und Helfer nicht wünschen können. Da fiel es dann auch kaum ins Gewicht, dass der Kölsch-Genuss in der Kälte mit eisigen Fingern einherging. Mir wurde dafür rasch ganz warm ums Herz – ob der vielen freundlichen Worte und Komplimente vom Redner-Balkon am Gerüst im 1.OG: BRVZ-Leiter FB Immobilien Oliver Schirp (Moderator an diesem Tag) nannte mich einen „Meilenstein der Konzerngeschichte“ und lobte die Arbeit im SIEGI.241-Projekt, in dem der STRABAG-Claim „TEAMS WORK.“ wirklich gelebt werde. Marcus Kaller bezeichnete mich als „Ort des Miteinanders“, rühmte das künftige „attraktive Arbeitsumfeld“ und fügte in bestem Kölsch hinzu: „Nicht nur Kölle, auch STRABAG es a Jeföhl“. Klaus Pacher verwies auf die „exponentiellen“ Fortschritte am Bau seit seinem Start bei STRABAG vor 33 Jahren.

Dann hatte Siegfried Günzel seinen großen Auftritt: Begleitet von seinen Kollegen Detlef Mannz und Reinhard Meister – alle in der traditionellen, zünftigen Kluft aus schwarzem Cord – trat der Polier auf den Balkon, um zum ersten Mal einen Richtspruch zum Besten zu geben. Eine gelungene Premiere: Launig vorgetragen, mit pointiert gereimten Spitzen nach allen Seiten zog er das Publikum rasch auf seine Seite (hier zum Nachlesen). Nach altem Brauch stießen die Poliere mit Schnaps auf meine Zukunft an, warfen die Gläser ­(Scherben bringen Glück) zu Bruch – und setzten damit das Signal für den Richtkranz: Langsam wurde das festliche Gebinde am Haken von Kran 2 emporgezogen und schwebte schließlich in luftiger Höhe über den Köpfen, das rot-weiße Band flatterte im Wind.

Nun war es soweit: Das Buffet wurde eröffnet, schnell bildete sich eine laaaange Schlange am Würstchengrill, und die Massen strömten ins Warme, sammelten sich an den Stehtischen, dort wo künftig meine Kantine und Foyer Platz finden werden. Kölsche Musik sorgte für fröhlich-heimische Atmosphäre; es wurde gegessen und getrunken, erzählt und gelacht. Währenddessen mischte sich Henriette Reker gemeinsam mit STRABAG-Chef Dr. Thomas Birtel unter die Gäste – Zeit für die nächste Dosis warmer Worte. Die Oberbürgermeisterin freute sich über das auch von mir ausgehende Signal für „die Weiterentwicklung des rechtsrheinischen Kölns“ und einen großen Blumenstrauß. Und bei den schmeichelnden Worten von Dr. Thomas Birtel wäre ich endgültig errötet, wenn ich es denn könnte: SIEGI.241 „steht in mustergültiger Weise“ für die Werte der STRABAG-Gruppe, sei „der modernste und größte Standort des Konzerns“, liege „als BIM-Pilotprojekt voll im Zeit- und Kostenplan“ und zeige „das in Stein gemeißelte Vertrauen in den Standort Köln“. Toll, wenn man so viel Lob und Zuspruch erhält. Aber keine Sorge: Ich werde mit Sicherheit nicht abheben; mein Fundament ist schwer und stabil ;-).

Damit war’s dann auch genug der Komplimente und die Zeit reif für den inoffiziellen Höhepunkt des Tages: Als Überraschungsgäste enterten die kölsche Band Miljö („De Welt noch nit jesinn“, „Aape“, „Su lang die Leechter noch brenne“) die Bühne im Foyer und heizten die gute Stimmung im dicht gedrängten Publikum noch weiter an. Beim Auftritt der fünf Jungs von der Schäl Sick sprang der Funke sofort über, es wurde mitgesungen und getanzt, niemand hielt es auf den – ohnehin meist verwaisten – Bierbänken. Nach einer Dreiviertelstunde war das Gastspiel vorbei – kurz, aber intensiv. Das Foyer leerte sich danach nur langsam, bis mein Richtfest beendet war.

Eine wirklich tolle Party! Nun freue mich ich schon auf die Einweihungsfeier. Aber bis dahin gibt es noch viel zu tun hier, auf meiner Baustelle. Ich halte Euch weiter auf dem Laufenden.