Heute stelle ich Euch einmal einen der Menschen vor, die hier bei SIEGI.241 die Fäden zusammenhalten. Dazu müsst Ihr zunächst einmal wissen, dass die STRABAG-Tochter ZÜBLIN mit ihren Bereichen Bonn und Köln bei meinem Bau die Federführung hat. Beide Bereiche bilden dazu eine Arbeitsgemeinschaft: Die Bonner (75 %) tragen die technische Verantwortung; das Kaufmännische ist Sache der Kölner (25 %).
Und der freundliche Herr auf dem Foto hat hier als Projektleiter von ZÜBLIN Bonn den Hut auf – auf der Baustelle selbstverständlich einen Helm ;-). Er heißt Andreas Iselborn und führt das derzeit zehnköpfige SIEGI.241-Team vor Ort mit zwei Bauleitern, zwei Polieren, einem Planungskoordinator, einer Planverwalterin, zwei Kaufleuten und einer Sekretärin. Der 43-Jährige koordiniert und verteilt die Aufgaben, hat Termine und Kosten im Blick, kümmert sich um die Abstimmung mit der Auftraggeberschaft (hier also der STRABAG) und den Behörden, mit den Planerinnen und Planern. Dabei hat für Andreas Iselborn der „Teamgedanke, die Zusammenarbeit im und mit dem Team“ auf der Baustelle oberste Priorität – denn: „nur dann macht’s Spaß, kann man erfolgreich sein und ein gemeinsames Ziel erreichen!“
Mein Projektleiter ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt mit seiner Familie ganz im Kölner Norden, an der Stadtgrenze in Esch. Und: Sein rot-weißes Fußball-Herz schlägt für den 1. FCK – bedauerlicherweise allerdings für den falschen, was hier mit allem Nachdruck betont werden muss! Aber für diesen Irrtum kann der Mann ja nichts, seine Leidenschaft für die Roten Teufel vom Betzenberg ist quasi angeboren. Schließlich stammt Andreas Iselborn aus Winnweiler in der Pfalz, ist dort aufgewachsen und hat auch während des Bauingenieur-Studiums im benachbarten Kaiserslautern weiter im Elternhaus gewohnt. Mit dem frischen Diplom in der Tasche will er dann aber raus aus Winnweiler. Er nimmt eine Landkarte, sticht mit dem Zirkel in den Heimatort und stellt einen Radius von 200 Kilometer ein – Ergebnis: „Auf dem Kreis lagen Stuttgart und Köln.“
Die Entscheidung fällt zunächst auf den ZÜBLIN-Stammsitz Stuttgart, wo Andreas Iselborn ab 1999 für die Zentrale Technik arbeitet, in der Abteilung für Baubetrieb und Arbeitsvorbereitung, anfangs im Innendienst. Doch schon die erste Baustelle, die er mit betreut, liegt in Köln: die ICE-Anbindung für den Flughafen Köln/Bonn. In dieser Zeit lernt Andreas Iselborn seine Frau kennen, lässt sich auch für das zweite Bauprojekt nach Köln ausleihen und übernimmt dabei später erstmals einen Bauleiter-Posten. Mit der Geburt seines ersten Kindes 2010 wechselt er dann nach der Elternzeit als Bauleiter zum ZÜBLIN -Bereich Köln. Zum Start der Planung meiner Baustelle vor einem Jahr nutzt Andreas Iselborn schließlich die Chance, beim Nachbar-Bereich Bonn erstmals eine Projektleitung zu übernehmen. Eine Aufgabe, die der passionierte Fußballer gerne mit seinem Hobby vergleicht: „Das ist im Grunde wie eine Trainer-Tätigkeit: Ich bin der Organisator und muss koordinieren“, sagt Andreas Iselborn. Er weiß, wovon er spricht: Für die Alten Herren des FC Pesch hütet der Mann das Tor und verfügt zudem über die B-Lizenz als Fußballtrainer.
Ihr wollt noch wissen, was in dieser Woche auf meiner Baustelle los ist? Ok, aber ich mach’s kurz. Auf Baufeld 1 werden schon die ersten, fertig gelieferten Hohlwände für den Kellerbereich aufgestellt, während dort, wo früher die Kantine stand, auf Baufeld 4, inzwischen die Aushubarbeiten für die Baugrube begonnen haben. Auch das Fundament samt dem unteren Teil des Gerüsts vom zweiten Baukran (K1) steht bereits; kommenden Montag soll der Kran dann ganz aufgebaut werden.