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Der Innenausbau kommt ins Rollen

Nun ist es so weit: Seit dem Nikolaustag ist mein Rohbau im Großen und Ganzen fertiggestellt. An diesem Mittwoch wurde zum Abschluss – wie geplant – die noch fehlende Decke über dem Staffelgeschoss im 5. Bauabschnitt gegossen; es war der letzte Einsatz  einer großen Betonpumpe. Bis Weihnachten werden auf den Dächern die noch fehlenden Attiken ergänzt – ansonsten ist für das Rohbau-Team Aufräumen angesagt. Es gilt die Deckenstützen abzubauen und „Betonkosmetik“ zu betreiben; heißt: zur Vorbereitung für die Verputzer werden innen, mit Spachteln und Kratzern die Unebenheiten an Wänden und Pfeilern ausgebessert. Außerdem läuft der Rücktransport der gemieteten Schalungen; die füllen ca. 20 große Sattelzüge. Hier ist Eile geboten, um (Miet-)Kosten zu sparen: rund 70 Prozent sind schon abtransportiert, der Rest folgt noch vor oder kurz nach der Weihnachtspause.

Die letzten Decken wurden betoniert.

Die Arbeiter haben ein Zeichen gesetzt, was bedeutet, dass die letzte Decke betoniert wurde.

Die letzten Attiken nehmen Form an.

Hier werden die Schalungselemente gesammelt, bis sie abtransportiert werden.

Mein Innenausbau kommt unterdessen mehr und mehr ins Rollen: Nahezu in jeder Woche steigt ein neues Gewerk auf der Baustelle ein. In der Regel haben Teams der beauftragten Firmen fünf Werktage Zeit, um ihre Arbeit in einem Bauabschnitt zu erledigen. Beispiel 1.OG, 1. Bauabschnitt oder auch Abschnitt 1.1: Nachdem Decken und Wände fertig verputzt sind, haben hier in dieser Woche die Elektriker mit der Verkabelung begonnen – Starkstromleitungen für Steckdosen und Licht sowie Schwachstromkabel für Telefon und Daten. Und für kommende Woche steht in Abschnitt 1.1 schon die Montage des Hohlraumbodens auf dem Plan. Ein strammer Takt, für den das Putz-Team jetzt personell aufgestockt wurde: Von nun an kümmern sich bis zu vier Kolonnen mit je ca. drei Verputzern arbeitsteilig um den Decken- und den Wandputz; auch die Zahl der großen Putz-Silos (derzeit 2 auf der Höhe von Kran 2) wird demnächst entsprechend aufgestockt. Derweil hat eine Fensterbau-Kolonne mittlerweile das 3. OG erreicht und mit der Montage im 1. Bauabschnitt begonnen, während sich eine weitere Kolonne im zweiten Stock bis Abschnitt 4 vorgearbeitet hat. Meine erste Etage ist bereits komplett verglast – was teilweise noch fehlt, ist die wetterfeste Versiegelung.

Sonst noch was? Ja, es wird wieder gebohrt. Die beiden ca. 25 m tiefen Brunnenschächte (Durchmesser je rd. 90 cm) an meiner Nordseite sind bereits fertiggestellt. Und nächste Woche startet im Süden, Höhe Bauabschnitt 5, die Bohrung für den zweiten Brunnen, der den benachbarten, bereits im Januar erstellten Brunnen ergänzt. Zwei der vier Brunnen versorgen später über Tauchpumpen die Kapillarrohrdecken mit Wasser und bilden damit das Herzstück meines regenerativen Heiz-/Kühlsystems. Über die anderen beiden Brunnen versickert das genutzte Grundwasser wieder im Boden.

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