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Ein Aufzug für den Innenausbau

Auf meiner Baustelle laufen die Vorbereitungen auf den Innenausbau auf Hochtouren. An der Vorderseite meines Rohbaus, auf Höhe des dritten Bauabschnitts, haben Arbeiter gestern und heute einen außenliegenden Lastenaufzug installiert. So muss schweres und unhandliches Baumaterial – wie etwa sperrige Gipskartonplatten – nicht umständlich durch das Treppenhaus nach oben bugsiert werden, sondern kann nun deutlich leichter und schneller in die oberen Stockwerke bewegt werden. Und zum Weitertransport der Paletten an den vorgesehenen Einbauort stehen auf der jeweiligen Etage sogenannte Ameisen (Handhubwagen) bereit. In die andere Richtung, also nach unten, hilft der Bauaufzug praktischerweise auch bei der Müllentsorgung. Verpackungen und anderer Abfall werden zuvor natürlich, wie es sich für eine anständige Baustelle gehört, nach Material getrennt und in Containern gesammelt – aber das ist ein ganz eigenes Thema, dazu später mal mehr.

Für den Innenausbau muss mein Rohbau winddicht und wetterfest sein, heißt: auf der jeweiligen Etage müssen die Fenster komplett montiert sein. Und in meinem 1. Obergeschoss liegt die Kolonne der Firma Metallbau Vos gut im Zeitplan: Im Bauabschnitt 1 ist die außenliegende Fassade schon vollständig verglast, die Fenster und Pfosten-Riegel-Fassade (verglaste Aluprofile) zum Innenhof sind in Arbeit, und auch im zweiten Bauabschnitt sind bereits Rahmen montiert. Das Fenster-Team geht dabei stark arbeitsteilig und zeitversetzt vor: ein Trupp kümmert sich um die aufwendigen Einbau-Vorbereitungen, ein zweiter montiert die großen Alu-Rahmen und der dritte setzt die schweren Dreifach-Glasscheiben samt Dichtungsprofilen ein.

Wenn alles läuft wie geplant – und danach sieht es derzeit aus – kann Mitte November (46. Kalenderwoche) mit dem Verputzen der Wände und Decken begonnen werden. Gleichzeitig werden auch Kapillarrohrmatten für meine Heiz-/Kühldecke verlegt, die direkt in den frischen Putz gedrückt und dann wieder überputzt werden. Damit die Materialversorgung für die Putzer bzw. Stuckateure gesichert ist, stellt das Baustellen-Team eine Woche zuvor am Kran 2 ein Silo für Trockenputz auf und verlegt Schläuche für den Putztransport in meinen Rohbau.

Parallel dazu wachse ich weiter in die Höhe. Im ersten Bauabschnitt stehen bereits alle Fassadenstützen im Staffelgeschoss; es laufen die Vorbereitungen zur Verlegung der letzten Filigrandeckenplatten. Die folgenden beiden Baufelder sind zeitlich eng zusammengerückt: In Abschnitt 2 wurde am Dienstag die Decke über dem 3. OG betoniert; in Abschnitt 3 wird sie am kommenden Samstag gegossen. Auch die Baufelder 4 und 5 liegen bei den Rohbauarbeiten dicht beisammen: Hüben wie drüben werden derzeit die Innenwände in der 3. Etage gestellt, um als nächstes, nach der Lieferung aus dem  Fertigteile-Werk die  Fassadenstützen einzubauen.

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